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weit die Kreise und Bezirke ihre
Siegerinnen und Sieger ehren.
Bis März 2017 folgt die Auszeich-
nung auf Landesverbandsebene,
bevor Mitte Mai die Bundeseh-
rung in Leipzig stattfinden wird.
Den fachlichen Blick der Öffent-
lichkeits-Mitarbeiter forderte
anschließend David Bittner,
redaktioneller Koordinator der
DFB-Schiedsrichter-Zeitung, im
Rahmen einer „Blattkritik“ ein.
Titel, Rubriken, Themenauswahl
und Artikel des zentralen deut-
schen Schiedsrichter-Mediums
wurden in den einzelnen Gruppen
genau unter die Lupe genom-
men. Titel und Gestaltung kamen
durchweg gut bei den Fachleuten
an. Auch die Arbeit mit den
Regeln anhand der Rubriken
Lehrwesen und Regel-Test wurde
positiv bewertet. Das Fazit hier:
aktuell und praxisnah.
Jens Goldmann (Niedersächsi-
scher FV) ging sogar noch einen
Schritt weiter: „Der Regel-Test ist
für uns unverzichtbar. Er ist das
Herzstück der Schiedsrichter-Zei-
tung.“
Was die Analyse der Bundesliga-
Szenen betrifft, wäre in den
Augen der Öffentlichkeits-Mitar-
beiter die Online-Verfügbarkeit
der Videos für alle Schiedsrichter
wünschenswert.
Unter dem Strich waren sich je-
doch alle einig: Das Fachmedium
biete eine gelungene und anspre-
chende Mischung an Themen aus
dem Elite- und Amateur-Bereich
und sei als das Weiterbildungs-
medium aus der Lehrarbeit nicht
wegzudenken.
Jörg Wehling aus dem Berliner
FV fasste treffend das Meinungs-
bild zusammen: „Die Schieds-
richter-Zeitung bildet auf sehr
professionelle Art das Schieds-
richterwesen ab.“
Ein Kompliment, das sich auch
auf die gesamte Tagung übertra-
gen ließ. Sie gab mit ihrer The-
menvielfalt den aktuellen Stand
der Schiedsrichter-Entwicklung in
Deutschland wieder.
sondern auch, um Hilfestellungen
bei der Veranstaltungsplanung
und bei der Zusammenarbeit mit
der DEKRA zu geben.
Unter dem Motto „Gleicher Auf-
tritt, individuelle Gestaltung“
hat die Agentur einen Leitfaden
für die Ehrungsveranstaltun-
gen entwickelt, der als grobe
Richtschnur dienen soll. Bis
Ende 2016 sollen deutschland-
Bundesveranstaltung, soll nun
auch eine umfassendere Betreu-
ung der Veranstaltungen auf
Landesverbandsebene gewähr-
leistet werden.
„Wir wollen die Kommunikation
von Anfang an stärken“, betonte
Lina Engl, Projektverantwortliche
der Agentur. Nicht nur, um die
öffentliche Wertschätzung der
Ehrenamtlichen auszudrücken,
dieser Stelle nun eine Bewertung
vornehmen: Er muss unterschei-
den zwischen Foul und Gewalt
und zwischen Beleidigung und
Diskriminierung.
„Danke Schiri.“-
Finale im Mai in
Leipzig
Natürlich stand bei der Tagung
der Öffentlichkeits-Mitarbei-
ter – kurz: „Ömis“ – erneut die
Aktion „Danke Schiri.“ im Fokus.
Die DFB-Aktion, die im Frühjahr
2016 ihre Neuauflage feierte, soll
zukünftig im jährlichen Turnus
stattfinden. „Unser Partner, die
DEKRA, hat deutlich gemacht,
dass er nicht nur die Elite unter-
stützen will. Gerade in der Aktion
‚Danke Schiri.‘ sieht man eine
sehr gute Möglichkeit, sich in
Zukunft auch verstärkt für die
Schiedsrichter im Amateur-
Bereich zu engagieren“, erklärte
Udo Penßler-Beyer, Mitglied der
DFB-Schiedsrichterkommission
Amateure.
Er gab deshalb einen Rück- und
Ausblick auf die vergangene
und die bevorstehende Aktion.
Mit Blick auf 2017 hatte Penß-
ler-Beyer von den Landes-
verbänden Feedback zu der
Aktion im Vorjahr eingefordert.
„Wir haben fast ausnahmslos
positive Rückmeldungen erhal-
ten“, erklärte er.
Die Hinweise wurden ausgewertet
und auf dieser Grundlage auch
Anpassungen vorgenommen.
„Das Konzept werden wir jedoch
grundsätzlich beibehalten“,
stellte Penßler-Beyer heraus.
Kategorien, Zeitschiene und
Struktur hätten sich bewährt:
„Man muss sich an die Kriterien
gewöhnen und nicht immer
überlegen müssen, was letztes
Jahr galt.“
Die vielfach kritisierten Materia-
lien wurden für die Fortsetzung
von „Danke Schiri.“ grundlegend
von der durch den DFB beauf-
tragten Agentur überarbeitet.
Lag bei der letzten Aktion deren
Fokus auf der Organisation der
Tagung
Die zentrale Bundesveranstaltung für „Danke Schiri.“ findet
2017 in Leipzig statt.
Von links: Helmut Geyer, Werner Föckler, Dr. Ronald Möhlen-
brock, Wilfried Heitmann, Wolfgang Mierswa und Lutz Wagner.
Verabschiedung
Das Treffen der Obleute und
Lehrwarte ist traditionell auch
der Ort, an dem scheidende
Mitarbeiter offiziell verab-
schiedet werden. In diesem
Jahr waren das Werner Föckler
(seit 2009 Schiedsrichter-Chef
im Fußball-Regional-Verband
Südwest), Wilfried Heitmann
(2000 bis 2015 Schiedsrichter-
Chef im Norddeutschen
Fußball-Verband), Wolfgang
Mierswa (14 Jahre lang Vorsit-
zender des Schiedsrichteraus-
schusses in Niedersachsen)
sowie Dr. Ronald Möhlenbrock
(von 2001 bis 2016 Verbands-
Lehrwart in Baden).