Table of Contents Table of Contents
Previous Page  23 / 36 Next Page
Information
Show Menu
Previous Page 23 / 36 Next Page
Page Background

S C H I E D S R I C H T E R -Z E I T U N G 1 / 2 0 1 7

23

Tagung

verbände daher mit zentralen

Themen, zum Beispiel der Weiter-

bildung der Kreis-Obleute.

„Die Notwendigkeit dieser

Maßnahme hat sich mehr als

bestätigt“, erklärte Helmut Geyer,

Vorsitzender der DFB-Schieds-

richterkommission Amateure.

Damit nahm er Bezug auf die

in diesem Jahr gestartete

Obleute-Qualifizierung. Trotz

mancher anfänglichen Skepsis

bei den Basis-Funktionären kann

nach nun fünf absolvierten

Veranstaltungen ein optimis-

tisches Fazit gezogen werden.

Geyer: „Die Rückmeldungen der

Teilnehmer waren positiv.“

Der Vorsitzende ist sicher, dass

die Qualifizierung der richtige

Weg ist - und wird bestärkt durch

eine Erkenntnis einer aktuellen

Schiedsrichter-Befragung:

„Wenn Schiedsrichter aufhören,

nennen sie als Grund dafür viel-

fach auch Differenzen mit den

Führungskräften innerhalb der

Schiedsrichter-Gruppe.“ Eigent-

lich kein Wunder, denn wenn

der 60-jährige Obmann auf den

14-jährigen Jung-Schiedsrichter

trifft, prallen oft verschiedene

Welten aufeinander - von der

Sprache bis zum Umgang.

„Paten“ für neue

Schiedsrichter

Mit Blick auf ein einheitliches

„Paten“-System soll in fünf

Landesverbänden ein einjäh-

riges Pilotprojekt zu weiteren

Erkenntnissen führen. „Danach

wollen wir für alle 21 Landesver-

bände gewisse Mindeststandards

formulieren, wie wir uns ein

‚Paten‘-System vorstellen“, sagte

Geyer. Dafür müssen grundle-

gende Fragen geklärt werden –

zum Beispiel die Honorierung

dieser „Paten“, ihre Anrechnung

auf das Schiedsrichter-Soll ihres

Vereins sowie rechtliche Fragen;

oder ob gegebenenfalls bei der

Begleitung Minderjähriger ein

polizeiliches Führungszeugnis

erforderlich ist. Die Kommission

erhofft sich durch die „Paten“

eine bessere und gezieltere

Obleute:

Qualifizierung in

den Kreisen

Wie bereits im vergangenen

Jahr stand bei den Obleuten

der DFB-Masterplan im Fokus.

Er dient als gemeinsames

Steuerungselement der Landes-

verbände, um den Fußball auf

bestimmten Themengebieten

gezielt und flächendeckend

weiterzuentwickeln. In Gruppen-

arbeiten beschäftigten sich die

Schiedsrichter-Chefs der Landes-

Drei Tage diskutierten Verbands-Obleute (im Bild Thomas Länge aus Baden), Lehrwarte und

Öffentlichkeits-Mitarbeiter aktuelle Schiedsrichter-Themen.

Drei Tage für

die Zukunft

Die Obleute, Lehrwarte und Öffentlichkeits-Mitarbeiter aus den 21 Landes-

verbänden des DFB trafen sich in Frankfurt am Main zu ihrer Jahrestagung.

Auf der Agenda des dreitägigen Meetings standen unter anderem der

DFB-Masterplan, eine neue Medien-Plattform und die DFB-Aktion „Danke

Schiri.“. SRZ-Mitarbeiter David Hennig berichtet über die Ergebnisse der

Zusammenkunft – ein Blick in die Zukunft.

D

er große Konferenzraum des

„Welcome Hotels“ in Frankfurt

war bis auf den letzten Platz be-

setzt, als sich Obleute, Lehrwarte

und Öffentlichkeits-Mitarbeiter

trafen, um das umfangreiche

Tagungsprogramm in Angriff zu

nehmen.