

S C H I E D S R I C H T E R -Z E I T U N G 1 / 2 0 1 7
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Tagung
verbände daher mit zentralen
Themen, zum Beispiel der Weiter-
bildung der Kreis-Obleute.
„Die Notwendigkeit dieser
Maßnahme hat sich mehr als
bestätigt“, erklärte Helmut Geyer,
Vorsitzender der DFB-Schieds-
richterkommission Amateure.
Damit nahm er Bezug auf die
in diesem Jahr gestartete
Obleute-Qualifizierung. Trotz
mancher anfänglichen Skepsis
bei den Basis-Funktionären kann
nach nun fünf absolvierten
Veranstaltungen ein optimis-
tisches Fazit gezogen werden.
Geyer: „Die Rückmeldungen der
Teilnehmer waren positiv.“
Der Vorsitzende ist sicher, dass
die Qualifizierung der richtige
Weg ist - und wird bestärkt durch
eine Erkenntnis einer aktuellen
Schiedsrichter-Befragung:
„Wenn Schiedsrichter aufhören,
nennen sie als Grund dafür viel-
fach auch Differenzen mit den
Führungskräften innerhalb der
Schiedsrichter-Gruppe.“ Eigent-
lich kein Wunder, denn wenn
der 60-jährige Obmann auf den
14-jährigen Jung-Schiedsrichter
trifft, prallen oft verschiedene
Welten aufeinander - von der
Sprache bis zum Umgang.
„Paten“ für neue
Schiedsrichter
Mit Blick auf ein einheitliches
„Paten“-System soll in fünf
Landesverbänden ein einjäh-
riges Pilotprojekt zu weiteren
Erkenntnissen führen. „Danach
wollen wir für alle 21 Landesver-
bände gewisse Mindeststandards
formulieren, wie wir uns ein
‚Paten‘-System vorstellen“, sagte
Geyer. Dafür müssen grundle-
gende Fragen geklärt werden –
zum Beispiel die Honorierung
dieser „Paten“, ihre Anrechnung
auf das Schiedsrichter-Soll ihres
Vereins sowie rechtliche Fragen;
oder ob gegebenenfalls bei der
Begleitung Minderjähriger ein
polizeiliches Führungszeugnis
erforderlich ist. Die Kommission
erhofft sich durch die „Paten“
eine bessere und gezieltere
Obleute:
Qualifizierung in
den Kreisen
Wie bereits im vergangenen
Jahr stand bei den Obleuten
der DFB-Masterplan im Fokus.
Er dient als gemeinsames
Steuerungselement der Landes-
verbände, um den Fußball auf
bestimmten Themengebieten
gezielt und flächendeckend
weiterzuentwickeln. In Gruppen-
arbeiten beschäftigten sich die
Schiedsrichter-Chefs der Landes-
Drei Tage diskutierten Verbands-Obleute (im Bild Thomas Länge aus Baden), Lehrwarte und
Öffentlichkeits-Mitarbeiter aktuelle Schiedsrichter-Themen.
Drei Tage für
die Zukunft
Die Obleute, Lehrwarte und Öffentlichkeits-Mitarbeiter aus den 21 Landes-
verbänden des DFB trafen sich in Frankfurt am Main zu ihrer Jahrestagung.
Auf der Agenda des dreitägigen Meetings standen unter anderem der
DFB-Masterplan, eine neue Medien-Plattform und die DFB-Aktion „Danke
Schiri.“. SRZ-Mitarbeiter David Hennig berichtet über die Ergebnisse der
Zusammenkunft – ein Blick in die Zukunft.
D
er große Konferenzraum des
„Welcome Hotels“ in Frankfurt
war bis auf den letzten Platz be-
setzt, als sich Obleute, Lehrwarte
und Öffentlichkeits-Mitarbeiter
trafen, um das umfangreiche
Tagungsprogramm in Angriff zu
nehmen.