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S C H I E D S R I C H T E R -Z E I T U N G 1 / 2 0 1 7

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Regel-Test Antworten

setzung ohne Torwart ist nicht

regelgerecht. Da die Ausführung

des Anstoßes als solche jedoch

korrekt war, kann er nur bei

Wahrnehmung seines Fehlers das

laufende Spiel unterbrechen und

auf Schiedsrichter-Ball entschei-

den.

Situation 12

Indirekter Freistoß für die gegne-

rische Mannschaft. Der Ball

ist korrekt ins Spiel gebracht

worden. Danach spielt ihn der

ausführende Spieler erneut, bevor

ihn ein anderer Spieler berührt

oder gespielt hat. Somit liegt

zwar ein zweimaliges Spielen des

Balles vor, aber keine Verhinde-

rung einer glasklaren Torchance

durch ein Vergehen nach Regel 12

(Aussage: IFAB, Stand 1. Juli 2016).

Situation 13

Indirekter Freistoß. Sobald der

Torwart einen Teil seiner Hand am

Ball hat und diesen kontrolliert,

darf ein Gegenspieler den Ball

nicht mehr spielen. Dieses Ver-

gehen gilt als Gefährliches Spiel.

Da der Torwart nicht getroffen

wurde, ist daraus kein Verbotenes

Spiel geworden – aufgrund dessen

hätte es sonst einen direkten

Freistoß gegeben.

Situation 14

Direkter Freistoß, wo der Spieler

getroffen werden sollte, Rote

Karte. Auch der Versuch ist beim

Spucken strafbar. Er wird genauso

sanktioniert, als wenn der Gegner

getroffen worden wäre.

Situation 15

Nein. Der Schiedsrichter hätte

den Spieler vom Feld schicken

müssen, da die Behandlungszeit

zwar sehr kurz war, ein Verweilen

auf dem Spielfeld aber nur mög-

lich ist, wenn der Gegenspieler

wegen des Vergehens verwarnt

oder mit einer anderen Persönli-

chen Strafen bedacht wird.

Situation 1

Einwurf. Eine Persönliche Strafe

wegen eines taktischen Foulspiels

kann nicht verhängt werden, da

eine aussichtsreiche Angriffs-

Situation durch den Aus-Ball nicht

mehr gegeben war. Nur wenn

das Foulspiel aufgrund seiner

Schwere (rücksichtslos) eine Ver-

warnung erfordern sollte, wäre

diese auszusprechen.

Situation 2

Tor, Anstoß, Meldung des Vorfalls

im Spielbericht. Mittlerweise ist

es möglich, auch bei äußeren

Einflüssen, aufgrund derer der

Ball getroffen wird, das Spiel

weiterlaufen zu lassen.

Situation 3

Direkter Freistoß und „Gelb/Rot“.

Bei Persönlichen Strafen ist es

völlig unerheblich, in welcher

Funktion der Akteur diese in

einem Spiel erhält. Sie ist

personenbezogen, und bei

zwei Verwarnungen erfolgt eine

Summierung.

Situation 4

Strafstoß, Feldverweis des

Abwehrspielers. Vergehen gegen

den Mitspieler werden – auch

in Bezug auf die Spielstrafe –

mittlerweile analog zu Vergehen

gegen Gegenspieler geahndet.

Situation 5

Schiedsrichter-Ball. Nach einem

Zuspiel mit einem anderen

Körperteil als dem Fuß darf der

Torwart den Ball in seinem Straf-

raum mit den Händen berühren.

Der Schiedsrichter hätte das Spiel

also nicht unterbrechen dürfen.

Situation 6

Nein. Der Team-Offizielle darf

sich jederzeit aus dem Innenraum

entfernen. Lediglich während

des Aufenthalts im Innenraum

ist das Geben von Anweisungen

unter Beachtung verschiedener

Vorgaben gestattet – nämlich nur

aus der Coaching-Zone.

Situation 7

Indirekter Freistoß, Rote Karte.

Ein direkter Freistoß wäre nur bei

körperlichen Vergehen oder beim

körperlichen Eingriff ins Spiel

möglich.

Situation 8

Aufforderung, die Position ein-

zunehmen, ansonsten Verwar-

nung des Torhüters. Verweigert

dieser sich weiterhin, folgen eine

Meldung an den Spielführer, das

Setzen eines Zeitlimits sowie

als letztes Mittel die Androhung

eines möglichen Spielabbruchs.

Situation 9

Schiedsrichter-Ball, Verwarnung.

Das Vergehen passiert außerhalb

des Feldes, und der Akteur, der

das Vergehen verübt, ist ein

Auswechselspieler. Wäre es ein

Spieler gewesen, der durch eine

Spielhandlung nach draußen

getragen wurde, hätte es als

Spielfortsetzung einen direk-

ten Freistoß auf der Seitenlinie

gegeben.

Situation 10

Nein. Der Ball ist beim Eckstoß im

Spiel, sobald er sich in Richtung

Spielfeld bewegt hat. Der Teilkreis

dient nur als zwingende Orientie-

rung für die Lage des Balles bei

der Ausführung.

Situation 11

Schiedsrichter-Ball. Das Tor

wird nicht anerkannt, denn der

Zeitpunkt der Wahrnehmung ist

entscheidend. Eine Spielfort-

So werden die Situationen auf Seite 15 korrekt gelöst.

Hat der Torwart eine Hand am Ball, darf dieser nicht mehr

vom Stürmer gespielt werden (Situation 13).

Fragen aus den Verbänden