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Zusätzliche Erläuterungen des DFB
1. Jeder Spieler, der den Schiedsrichter angreift oder beleidigt, wird des
Feldes verwiesen.
2. Jeder Spieler, der gegen eine Schiedsrichter-Entscheidung protestiert,
wird verwarnt.
3. Wenn ein Spieler der verteidigenden Mannschaft wegen Tretens oder
Schlagens eines Gegners innerhalb des Strafraumes vom Spielfeld
gewiesen wird, muss der Schiedsrichter außerdem noch einen Strafstoß
verhängen, wenn sich der Ball im Spiel befand.
4. Das Anspucken eines Spielers und der Versuch sind gleich (direkter
Freistoß, Feldverweis) zu bestrafen.
5. Wird ein bereits verwarnter Spieler während eines Spieles in Folge einer
zweiten Verwarnung des Feldes verwiesen, muss der Schiedsrichter ihm zuerst
die Gelbe Karte und unmittelbar danach die Rote Karte zeigen. (Damit soll
deutlich signalisiert werden, dass der Feldverweis aufgrund des zweiten
verwarnungswürdigen Verstoßes und nicht etwa aufgrund eines Verstoßes, der
einen sofortigen Ausschluss zur Folge gehabt hätte, ausgesprochen wurde.)
6. Wenn ein Schiedsrichter im Begriff ist, einen Spieler zu verwarnen, und dieser
Spieler, ehe die Verwarnung ausgesprochen ist, einen weiteren Verstoß
begeht, der eine Verwarnung nach sich zieht, so muss der Spieler mit „Gelb/
Rot“ des Feldes verwiesen werden (zunächst „Gelb“, dann „Gelb/Rot“).
10. Situationen, in welchen der Ball von einem Mannschaftskollegen mit dem
Fuß zwar nicht direkt in Richtung des Torhüters, jedoch absichtlich so
gespielt wird (beispielsweise neben das Tor), dass der Torhüter den Ball
annehmen kann, sind im Sinne dieser Regel als absichtliche Rückpässe an
den Torhüter zu werten. Berührt der Torwart in solchen Fällen den Ball
mit den Händen, ist ein indirekter Freistoß zu verhängen. Ein indirekter
Freistoß ist auch dann zu verhängen, wenn ein Mitspieler des Torhüters
den Ball mit dem Fuß absichtlich stoppt und der Torhüter diesen Ball mit
der Hand berührt.
Spielregeln 2016/17
| Regel 12 | Fouls und unsportliches Betragen