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Spielregeln 2016/17
| Regel 13 | Freistöße
• Freistöße wegen Vergehen, bei denen ein Spieler das Spielfeld ohne
Erlaubnis betritt, wiederbetritt oder verlässt, werden an der Stelle
ausgeführt, an der sich der Ball bei Spielunterbrechung befand. Wenn ein
Spieler das Spielfeld jedoch im Rahmen des Spielzugs verlässt und ein
Vergehen gegenüber anderen Spielern begeht, wird das Spiel mit einem
Freistoß am Ort auf der Begrenzungslinie fortgesetzt, der dem Ort des
Vergehens am nächsten liegt. Bei Vergehen, die mit einem Freistoß direkt
geahndet werden, gibt es einen Strafstoß, wenn sich das Vergehen hinter der
Torlinie im Bereich des eigenen Strafraums ereignet.
• Die Spielregeln sehen eine andere Stelle vor (siehe Regeln 3, 11, 12).
Der Ball
• muss ruhig am Boden liegen, und der ausführende Spieler darf den Ball erst
wieder berühren, nachdem dieser von einem anderen Spieler berührt wurde,
• ist im Spiel, nachdem er mit dem Fuß berührt wurde und sich eindeutig
bewegt, mit Ausnahme eines Freistoßes für die verteidigende Mannschaft in
deren Strafraum: In diesem Fall ist der Ball im Spiel, wenn er direkt aus dem
Strafraum getreten wurde.
Bis der Ball gespielt wurde, müssen sämtliche Gegner:
• einen Abstand von mindestens 9,15 m zum Ball einhalten, es sei denn, sie
stehen auf der eigenen Torlinie zwischen den Pfosten,
• bei Freistößen innerhalb des gegnerischen Strafraums außerhalb des
Strafraums stehen.
Bei einem Freistoß darf der Ball mit einem oder beiden Füßen angehoben
werden.
Finten bei der Ausführung eines Freistoßes zur Verwirrung des Gegners
gehören zum Fußball und sind erlaubt.
Zielt ein Spieler bei der korrekten Ausführung eines Freistoßes absichtlich auf
einen Gegner, um erneut in Ballbesitz zu gelangen, und hat er den Ball weder
unvorsichtig noch rücksichtslos noch übermäßig hart getreten, lässt der
Schiedsrichter das Spiel weiterlaufen.