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WM-ANALYSE 2014
DEUTSCHER FUSSBALL-BUND
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WM-ANALYSE 2014
WM-BEISPIEL:
ARGENTINIEN - NIEDERLANDE
Die Niederlande agierten vor allem ab dem Achtelfinale aus
einem kompakten, tief gestaffelten Defensivverband aus 5er-
Kette plus Doppel-6. Dabei war diese Basisformation mit einer
direkten Gegner-Zuteilung als zusätzliche spiel- und situations-
spezifische Variante verknüpft.
Hier eine Szene zum mannorientierten Agieren von de Jong
gegen Messi aus dem Halbfinale gegen Argentinien!
WM-BEISPIEL:
ALGERIEN – DEUTSCHLAND
Das Defensivkonzept Algeriens funktionierte im Achtelfinale
gegen den späteren Weltmeister speziell in der 1. Halbzeit wie
geplant: Durch klare, aus einer kompakten Formation situativ
praktizierte 1-gegen-1-Aktionen störte Algerien das deutsche
Angriffsspiel erheblich, so dass zu wenige klar strukturierte
durchschlagskräftige Offensivaktionen zu erkennen waren. Nach
Erobern des Balles starteten einige gekonnte Gegenangriffe!
MANNORIENTIERUNGEN I
MANNORIENTIERUNGEN II
Trends/Auffälligkeiten bei der WM 2014
Aktives Anlaufen und Provozieren
hochintensiver, direkter 1 gegen 1-
Duelle gerade zu Turnierbeginn!
1
Zwei dominierende Pressingkonzepte:
1. Situatives Gegenpressing und/oder
2. Tief gestaffelter Defensivblock
2
Seltener praktiziertes Mittelfeld-
pressing mit Ballgewinnen aus lauf-
intensiven Verschiebebewegungen
3
Trend ab Achtelfinale: kompakte
defensive Sicherungssysteme mit
Konteraktionen (z.B. Argentinien)
4
Situative mannorientierte Strategien
aus einem absichernden Teamverband
heraus
5
WM-TRENDS