Das Training mit unseren Nachwuchstorhüterinnen nicht zu früh isoliert durchführen, sondern sie mög-
lichst regelmäßig am Techniktraining der Mannschaft teilnehmen lassen! Denn dort können sie das Fuß-
ballspielen am besten erlernen, um den Ball auch unter Druck sicher mit dem Fuß spielen zu können.
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DEUTSCHER FUSSBALL-BUND
2.2. FEHLERKORREKTUR
2. TRAININGSPHILOSOPHIE
Bei Folgefehlern handelt es sich um Fehler, die aus einem
vorhergehenden Fehler resultieren. Oft verschwinden sie
schon durch dessen Korrektur. Teilweise müssen sie auch
separat ‚behandelt’ werden.
Die Ein-Punkt-Korrektur
Nachdem wir Fehler nun klassifiziert und damit auch fest-
gelegt haben, in welcher Reihenfolge diese behoben wer-
den sollten, stellt sich als Nächstes die Frage, wie sie effi-
zient korrigiert werden können? Oft haben wir ja nur rela-
tiv wenig Zeit zur Verfügung. Wäre es da nicht sinnvoll,
möglichst viele Fehler sozusagen in einem Rutsch zu ver-
bessern?
Der menschliche Verstand kann zwar mehrere Sachen auf
einmal verarbeiten, beim motorischen Output jedoch, also
bei der Umsetzung in Bewegung, wird Gleiches so nicht ge-
lingen! Denn in der Kürze der gegebenen Zeit, also der Tor-
wartaktion, ist es nicht nur nicht möglich, sich die ver-
schiedenen Korrekturanweisungen ins Bewusstsein zu ru-
fen, sondern vor allem nicht, diese Anweisungen in motori-
sche Handlungen umzusetzen.
Bei jeder Korrektur einer sportlichen Bewegung sollte also,
vor allem bei der Arbeit mit Anfängern, nur ein Fehler pro
Durchgang korrigiert werden. Und das muss in erster Linie
der Hauptfehler sein.
Es wird nun so lange an dem Fehler gearbeitet, bis ein sta-
biler, verbesserter Zustand erreicht ist. Gelingt dies in ei-
ner angemessenen Zeit nicht, sollte die Korrekturarbeit an
dieser Technik für die jeweilige Trainingseinheit ruhen und
daran an einem anderen Tag weitergearbeitet werden. Es
empfiehlt sich zumeist auch ein Wechsel von kognitiver zu
körperlicher Beanspruchung.
am Technikleitbild
Ist-Wert
Fehleranalyse