AUF DEN SPUREN DER NATIONALMANNSCHAFT • 2010
wechsel (siehe Abbildung 3) eine bevorzugte Drehrich-
tung erfasst und größere Abweichungen durch ein spezi-
fisches Richtungswechseltraining behoben werden.
Fähigkeit zum wiederholten Sprinten
Beim Einsatz der einzelnen Methoden in der Trainings-
praxis ist insbesondere die fußballspezifische Anforde-
rung, über 90 Minuten wiederholt explosiv agieren zu
können, zu berücksichtigen. Voraussetzung hierfür ist die
Optimierung der Sprintleistung sowie ihrer Leistungs-
grundlagen der Maximal- und Schnellkraft. Darüber hin-
aus ist zur optimalen Regeneration zwischen den Maxi-
malbelastungen eine Verbesserung der aeroben Ausdau-
er anzustreben. Die wiederholte Sprintfähigkeit kann zu-
dem durch ein wiederholtes Sprinten optimiert werden.
Letztlich gewährleistet daher erst die Kombination ver-
schiedener Trainingsmethoden eine optimale Fitness.
Schnelle Richtungswechsel mit und ohne Ball dominieren das Spiel und
lassen sich gezielt verbessern.
ABB. 4
REGULATIONS- UND ADAPTATIONSFAKTOREN DER SCHNELLIGKEIT
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NEURONALE FAKTOREN
•
intramuskuläre Koordination
•
intermuskuläre Koordination
•
Reflexpotenzierung
ENDOKRINE FAKTOREN
•
anabole Hormone
•
katabole Hormone
BIOCHEMISCHE FAKTOREN
•
Energiespeicher
•
Enzymaktivitäten
BIOMECHANISCHE FAKTOREN
•
Schrittfrequenz
•
Schrittlänge
MORPHOLOGISCHE FAKTOREN
•
Muskelquerschnitt
•
Fiederungswinkel
•
Fasereigenschaften
•
Sehneneigenschaften
•
Muskelstiffness