eine zunehmende Laktatakkumulation zur Leistungsre-
duktion gezwungen werden.
Praktische Umsetzung
Weitere Studien konnten zeigen, dass ein speziell ent-
worfener Trainingsparcours mit Richtungswechseln,
Hürdensprüngen und der Verwendung eines Balles
ebenso effektiv sein kann wie Berganläufe (siehe Abbil-
dung 5). Zu beachten ist, dass das maximale Herzschlag-
volumen auch bei diesem Trainingsparcours erst nach 2
Minuten erreicht wird und der Parcours mit einer Inten-
sität von 90 bis 95% der maximalen Herzfrequenz
durchlaufen werden muss.
Zusätzlich wurde nachgewiesen, dass das Spiel in klei-
nen Gruppen (Spielformen im 4 gegen 4 oder 5 gegen 5)
unter gewissen Voraussetzungen den gleichen Trai-
ningseffekt haben kann, jedoch mit einem Limit von
etwa 65 ml/kg*min (siehe Abbildung 6). Interessanter-
weise können die Belastungsintervalle bei allen Trai-
ningsmethoden dabei auf die gesamte Trainingseinheit
verteilt werden und müssen nicht notwendigerweise hin-
tereinander durchgeführt werden.
AUF DEN SPUREN DER NATIONALMANNSCHAFT • 2010
Laufstrecke (m)
Sprints
Ballbesitz
Pässe gespielt
*
p < 0,05
8619
(1237)
6,2 (2,2)
47 (5)
29 (3)
10335
(1608)*
12,4 (4,3)*
59 (7)*
31 (4)
9076
(1512)
6,4 (2,4)
50 (6)
25 (3)
9137
(1565)
7,5 (2,7)
52 (7)
27 (4)
TRAININGS-
GRUPPE
ABB. 4
VIDEOANALYSE
KONTROLL-
GRUPPE
ABB. 6
SPIEL IN KLEINEN GRUPPEN
vorher
nachher
vorher
nachher
Organisation und Ablauf
Ein 40 x 50 Meter großes Spielfeld markieren.
4
gegen 4 plus Torhüter.
Je 2 Spieler der pausierenden Teams als zusätzliche Anspieler
den Seitenlinien zuweisen.
Belastungszeit: 4 x 4 Minuten bei 90 bis 95% der maximalen
Herzfrequenz.
Ersatzbälle bereitlegen, um Pausen zu vermeiden.
50
m
40
m
1 3