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utsal ist Fußball. In einer der
Halle hervorragend angepassten
Form natürlich. Nicht ohne Grund
hat sich die FIFA die Verbreitung
dieser Hallenfußballvariante auf die
Fahnen geschrieben.
Einkick statt Einwurf
Futsal lebt allein schon aufgrund
des kleineren Spielfeldes im Ver-
gleich zum Fußball im Freien
von der Technik. Und an dieses
Merkmal ist der Ball angepasst. Er
ist ein wenig kleiner, weist einen
geringeren Druck auf und ist etwas
leichter als ein „normaler“ Fußball.
Aufgrund dieser Eigenschaften
verfügt er über ein vermindertes
Sprungverhalten, was wiederum
eine kontrollierte Ballführung und
ein hohes Maß an Ballsicherheit
nach sich zieht.
Entgegen dem konventionellen
Hallenfußball wird im Futsal ohne
Banden gespielt, was zu ähnlichen
Laufwegen wie beim Fußball im Frei-
en führt. Wenn der Ball die Auslinie
des Spielfeldes überschreitet, gibt es
einen Einkick anstelle eines Einwur-
fes für die gegnerische Mannschaft.
Die Größe des Spielfeldes ist mit
der eines Handballfeldes vergleich-
bar. Auch die Größe der Tore
entspricht Handballtoren, sodass
Futsal nahezu in jeder Sporthalle
möglich ist.
Während des Spiels stehen pro
Mannschaft fünf Spieler auf dem
Platz, vier Feldspieler und ein Tor-
wart. Bis zu neun Ersatzspieler sind
erlaubt, die alle während der Partie
zum Einsatz kommen dürfen. Zu-
dem sind beliebig viele Auswechs-
lungen möglich.
Vier-Sekunden-Regel
Die Spieldauer beträgt 2x20 Mi-
nuten. Bei Unterbrechungen wird
die Uhr angehalten, so dass es sich
um eine Nettospielzeit handelt.
Standards müssen innerhalb von
vier Sekunden ausgeführt werden,
ansonsten wechselt der Ballbesitz.
Hieraus resultiert eine hohe Dyna-
mik und Schnelligkeit im Spiel.
Futsal ist beileibe kein körperloses
Spiel, doch es ist im Vergleich zum
Fußball ein restriktiveres Spiel. Bei-
spielsweise ist das Grätschen von
Zweimal zwanzig Minuten
Volldampf
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FUTSAL – DIE MODERNE FORM DES HALLENFUSSBALLS