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Samba in der Halle

D

er Futsal auf internationaler

Spitzenebene hat in den

vergangenen Jahren eine rasante

Entwicklung genommen. Live-Über-

tragungen der wichtigsten Spiele

auch in Deutschland vermitteln den

Fußball-Fans einen Eindruck über

das stetig steigende Niveau und das

zunehmende Zuschauerinteresse

bei Futsal-Spielen.

10.000 bis 15.000

Zuschauer

Endspiele um die Futsal-Europa-

meisterschaft oder –Weltmeis-

terschaft sind zu sportlichen

Highlights geworden. Auch

Klub-Wettbewerbe ziehen das Inte-

resse auf sich. Insbesondere dann,

wenn bekannte Fußballgrößen wie

der FC Barcelona um europäische

Titel spielen.

Dabei sind die Hallen regelmäßig

mit 10.000 oder gar 15.000 Zu-

schauern ausverkauft. Die Stim-

mung auf den Rängen, der perfekt

hergerichtete Hallenboden, der im

Fokus der Scheinwerfer glänzt, sor-

gen für eine prickelnde Atmosphä-

re, die den passenden Rahmen für

den Spitzensport Futsal bietet und

keinen Besucher unberührt lässt.

Futsal hat eine lange

Tradition

Seinen Ursprung hat er in den

30er-Jahren des vergangenen

Jahrhunderts. Zu dieser Zeit

wichen Jugendliche in Montevideo

aus Mangel an zur Verfügung ste-

henden Fußballplätzen auf kleinere

Handball- oder Hockeyfelder aus.

Bald darauf wurde die zulässige

Anzahl der Spieler auf fünf be-

grenzt. Futsal war geboren.

Schnell stellte sich heraus, dass

ein normaler Fußball für das Spiel

nicht geeignet war. Man verkleiner-

te das Volumen und reduzierte das

Gewicht leicht. In Brasilien wurde

Futsal schließlich mit dem bis heute

weitgehend gültigen Regelwerk ver-

sehen, und die erste Liga gründete

sich im Jahr 1957 auf dem südame-

rikanischen Kontinent.

Im Jahr 1989 integrierte sich die

Futsal-Bewegung in die FIFA. Der

Weltverband übernahm fortan

die sportliche Führung. Noch im

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FUTSAL – DIE MODERNE FORM DES HALLENFUSSBALLS

DIE BISHERIGEN WELTMEISTER |

BRASILIEN 1989, 1992,