EM 2012:
Flexible Anpassungen der Spielkonzeption als Qualitätsmerkmal
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EM-ANALYSE 2012
DEUTSCHER FUSSBALL-BUND
•
EM-ANALYSE 2012
EM-TRENDS – SPIELSYSTEME UND SPIELMERKMALE
„
Auf Top-
Level kann
fast jeder
jeden schla-
gen! Deshalb
kommt es auf
eine gewisse
Unberechen-
barkeit an!“
PAUL SCHOMANN
„
Portugal
spielte über
Phasen der EM
2012
relativ
starr und aus-
rechenbar!
Dann wieder
taktisch
variabel!“
STEFFEN FREUND
„
Im Top-Fußball ist es
Standard, den Gegner in
der Spielvorbereitung bis
aufs letzte Detail zu
durchleuchten und die
eigene
Spielstrategie
auf sein vermutliches
Agieren abzustimmen!
Umso wichtiger ist es,
für Gegner eben nicht
komplett ausrechenbar
zu sein und das Spiel
variieren zu können!”
„
Auf Basis einer klaren
Spielkonzeption jeder-
zeit variabel und situativ
agieren zu können – das
ist nicht nur eine große
Herausforderung für je-
des Weltklasse-Team.
Gleichzeitig sind damit
strategische Qualitäten
sowie das situative Coa-
chen und Steuern eines
Trainers wichtiger als je
zuvor!”
PORTUGAL
–
OFFENSIVE AUSRICHTUNG (HALBFINALE)
AKTIVES STÖREN DER
BALLZIRKULATION
•
Im Halbfinale gegen Spanien
verlagerte
Portugal
seine
Pressinglinie weiter vor.
•
Aber auch jede Aktion auf
den Ball war „aggressiver”
und aktiver auf das Erobern
des Balls ausgerichtet.
•
Wie Italien im Vorrunden-
spiel schaffte es das Team,
in einem hochklassigen Spiel
kontrollierte Aufbau- und
„
Ballzirkulations”-Phasen
des Europameisters über
weite Strecken zu stören
und aus Ballgewinnen in
vorderen Zonen selbst
variablere Kombinations-
angriffe zu starten.