HERAUSFORDERUNG 1:
Variabilität durch individuelle
Qualitäten und flexible Spielkonzepte
WM-ANALYSE 2014
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DEUTSCHER FUSSBALL-BUND
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WM-ANALYSE 2014
FAZIT UND KONSEQUENZEN
Bei der WM 2014 praktizierte eigentlich kein Team
in jedem Spiel bzw. in jeder Spielphase eine konstante, klar
voraussagbare Strategie inklusive eines unveränderten
Systems.
So änderten beispielsweise die Niederlande, Frankreich,
Kolumbien oder die extrem auf Dominanz und Intensität
ausgerichteten Chilenen die jeweilige strategische Aus-
richtung und das Spielsystem je nach Situation, Gegner
und aktuellem Spielverlauf!
Qualitätsmerkmale taktischer Variabilität
Die taktische Variabilität je nach Gegner und aktuellem
Spielverlauf ist ein verbindliches Qualitätsmerkmal für die
Zukunft. Dabei ist eine favorisierte Basiskonzeption mit
funktionierenden Abläufen stets der Fixpunkt.
Diese taktische Flexibilität setzt verschiedene individuelle,
positionsspezifische und teamübergreifende Qualitäten
voraus:
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Das Team muss in der Offensive je nach Situation und Gegner auf
ein großes Spektrum an taktischen Angriffsmitteln variabel zu-
greifen können
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Die Mannschaft muss auf Basis verbindlicher Prinzipien des ball-
orientierten Spiels das Defensivkonzept anpassen können
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Das Team muss sich problemlos auf ein anderes System umstellen
können, mit der das variierte Defensiv- bzw. Offensivkonzept effi-
zienter umgesetzt werden kann!