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DFB-WISSENSCHAFTSKONGRESS 2013
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fast ausnahmslos verbessert. Solche Sprünge problem-
los absolvieren zu können, sprechen für ein gutes
Indiz der Spielfähigkeit im Fußball. Ebenso waren die
Kraftwerte bei der Beinpresse fast immer verbessert
(
Tab 2).
Die Erklärung für die verbesserten Werte ist, dass die
Athleten nach dem Programm Hemmungen verlieren,
also Vertrauen in die Funktionsfähigkeit des Knies ent-
wickeln und einhergehend alle Kraft einzusetzen wagen.
Im psychologischen Fragebogen gaben entsprechend
91%
der Athleten an, dass ihre Leistungsfähigkeit nach
dem Programm gestiegen ist, 61% empfanden eine Stei-
gerung der Fitness und 74% wiesen ein größeres Ver-
trauen in ihren Körper als vorher aus.
Die Statistik nach drei Jahren UDP sieht folgender-
maßen aus (Tab 3).
Vor dem Einsatz des UDP hatten wir, wie oben gezeigt,
einer Rückkehrerquote von 62%. Nach dem Programm
konnten wir eine Quote von 83% verzeichnen. Beein-
druckend ist auch die geringe Wiederverletzungsquote
von nur 4% gegenüber 40% vor dem Programm.
Wir können keinen Fußballer verzeichnen, der seine Kar-
riere beenden musste oder sich anschließend erneut
verletzte.
Hatten wir unter dem Strich vor dem Programm nur in
22%
der Fälle keine Probleme nach der Verletzung bzw.
Rehabilitation, waren es nun 80%.
Diese Ergebnisse wären in weiteren Forschungen zu be-
stätigen und die Wirkzusammenhänge genauer zu unter-
suchen.
Sportart
Verletzte Athleten
Karrierefortsetzung
Karriereende
Erneute Verletzung
Leichtathletik
2
2
-
-
Badminton
4
3
1
1
Basketball
5
4
1
-
Hockey
1
-
1
-
Fußball
7
7
-
-
Kricket
1
1
-
-
Taekwondo
3
2
1
-
Karate
1
1
-
-
Gesamt
24
20
4
1
Gesamt %
100%
83%
17%
4%
TAB. 3
STATISTIK NACH DREI JAHREN UDP
Die Sportler haben nach der UDP-Anwendung fast alle bessere Zeiten
im 20-m-Sprint erzielt als vor dem Programm.
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