2.
DFB-WISSENSCHAFTSKONGRESS 2013
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klassen in T1 und T2 und die prozentualen Veränderun-
gen. Tabelle 2 veranschaulicht die Mittelwerte und Stan-
dardabweichungen der Maximalkraftwerte der Kniebeu-
gevarianten in den verschiedenen Altersklassen in T1
und T2 und die prozentualen Veränderungen.
Fazit und Diskussion
Die Ergebnisse zeigen einen positiven Einfluss eines
Krafttrainings auf Maximal- und Schnellkraftleistungen.
Ein Transfer des Krafttrainings auf die Sprungleistungen
ist gegeben. Allerdings wird der Übertrag mit dem koor-
dinativen Schwierigkeitsgrad der zu messenden Leis-
tung (Sprung vs. 1RM) geringer. Aus diesem Grund ist es
notwendig, schon frühzeitig mit dem Krafttraining zu
beginnen, um die möglichst maximale Ausschöpfung von
Leistungsreserven im Sprung zu gewährleisten.
Verbesserung des Passspiels durch
zeitsynchrone Akustik
Gerd Schmitz, Manfred Müller, Matthias Hornschuh, Armin
Friedrich, Markus Müller, Alfred O. Effenberg (Universität
Hannover, Facultad de Ciencias, UAEM, Cuernavaca Mexico)
Einleitung
Ein Schlüsselelement für fußballerischen Erfolg ist
nachgewiesenermaßen das Passspiel. So lassen sich in-
ternationaler und nationaler Erfolg anteilig durch die
Anzahl der Zuspiele und die Länge von Passsequenzen
erklären. Interaktionen gelingen grundsätzlich besser,
wenn bekannt ist, zu welchem Zeitpunkt sich ein Inter-
aktionspartner bewegt. In der Studie wurde geprüft, ob
sich Mannschaftsleistungen verbessern, wenn Spieler
zeitsynchron akustische Signale erhalten, die eine
gemeinsame Zeitbasis für Interaktionen darstellen
können.
•
Squat Jump (SJ)
•
Counter-Movement Jump (CMJ)
•
Einer-Wiederholungs-Maximum (1RM, in der parallelen
(
Kniewinkel 60°) Front- und Nackenkniebeuge
Die Daten wurden durch eine Varianzanalyse mit Mess-
wiederholung mit den Faktoren ‘Gruppe und Zeitpunkt’
analysiert.
Ergebnisse
Tabelle 1 zeigt die Mittelwerte und Standardabweichun-
gen der Sprungmessungen in den verschiedenen Alters-
TAB. 1
MITTELWERTE UND STANDARDAB-
WEICHUNGEN DER SPRUNGMESSUNGEN
TAB. 2
MITTELWERTE UND STANDARDABWEICHUNGEN DER MAXIMALKRAFTWERTE
Jahrgang Gruppe
T1
T2
T1 zu T2 in % T1
T2
T1 zu T2 in %
Frontknie-
Frontknie-
Nackenknie-
Nackenknie-
beuge
beuge
beuge
beuge
A-Junioren
KTG (n=13)
53,8
±
6,8
106,2
±
10
101,6
±
43***
61,2
±
10
120,4
±
11,4 101,6
±
37***
CG (n=15)
54,5
±
6,9
65
±
10
20,9
±
22,9
69,5
±
12,9
87,7
±
10,1
29,2
±
22,7
B-Junioren
KTG (n=30) 46,2
±
7,4
97,8
±
13,3
115,1
±
34,4*** 52
±
10,7
113
±
15,2
123
±
38,5***
CG (n=25)
35,6
±
7,5
51,5
±
10,1
49,8
±
39,6
41,7
±
11,6
65
±
11,2
67
±
51,4
C-Junioren
KTG (n=18) 21,4
±
8,5
81,4
±
14,4
312,5
±
118,6*** 25
±
9,6
90
±
13,5
290,9
±
107,8***
CG (n=33)
25,7
±
13,3
36,1
±
6,6
62,3
±
53,8
32,9
±
16,1
46,8
±
10,
59,7
±
43,4
Gruppenunterschiede in der prozentualen Veränderungen zu CG : *** p
≤
0,001; **
p
≤
0,01; *
p
≤
0,05;
Leistungsangaben in Kilogramm; % = Prozent
Jahrgang Gruppe Zeitpunkt SJ
CMJ
A-Jugend
KTG
T1
32,6
±
2,8 35,3
±
3,2
(
n=13)
T2
41,4
±
4,0 43,2
±
3,8
% 27,4
±
13,5*** 22,5
±
11,6***
CG
T1
36,3
±
3,5
38,5
±
3,4
(
n=15)
T2
36,6
±
4,2
38,8
±
3,3
% 0,8
±
8,6
0,8
±
8,9
B-Jugend
KTG
T1
31,1
±
4,7
34,3
±
4,9
(
n=30)
T2
40,1
±
5,0 41,4
±
5,1
% 30,3
±
16,6*** 21,9
±
14,1**
CG
T1
31,4
±
4,3
33,8
±
4,5
(
n=25)
T2
34,5
±
3,4 37,4
±
4,6
% 10,9
±
11,8
11,6
±
10,4
C-Jugend
KTG
T1
27
±
2,3
29,7
±
3,1
(
n=18)
T2
35,3
±
4,5
36
±
4,5
% 30,9
±
13,8*** 21,6
±
14,4**
CG
T1
26,9
±
3,3
29
±
3,4
(
n=33)
T2
29,2
±
4,3
31,8
±
4,8
% 8,6
±
9,9
9,6
±
9,9
Gruppenunterschiede der prozentualen Veränderungen
zu CG : *** p
≤
0,001; **
p
≤
0,01; *
p
≤
0,05;
Leistungsangaben in Centimeter;
%
= Prozent