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DFB-WISSENSCHAFTSKONGRESS 2013
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Pathologien, die einen Trainings- und Wettkampfausfall
bedingen
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Faktorenanalyse
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notwendige Methoden
Im Rahmen einer Defizitanalyse sollen eine Annäherung
an diese Aspekte geleistet und schließlich einige For-
schungsprojekte vorschlagen werden, die möglicherwei-
se in den nächsten Jahren im Frauenfußball durchge-
führt werden können.
Methode und Ergebnisse der Recherche im
Überblick
Die methodische Erfassung der Forschungslage wurde
anhand von drei Informationsquellen realisiert:
Literaturrecherche (systematic review)
Klassischerweise wurde ein „systematischer Review“
durchgeführt, wobei die wissenschaftliche Literatur in
den gängigen medizinischen Datenbanken, wie z.B.
Pubmed oder sportmedizinische Journale, gesichtet
wurde.
Expertenmeinung
Mittels Gesprächen und Interviews wurden Expertenein-
schätzungen aus dem Umfeld von Frauenfußballmann-
schaften, insbesondere von Teamärzten und unter-
schiedlichen Betreuern eingeholt.
Ambulanz- und Betreuungsdaten
Zudem wird auf eigene Ambulanzdaten zurückgegriffen,
in denen Verletzungen im Frauenfußball im Land Bran-
denburg dokumentiert und erfasst sind.
Ergebnis der Recherche ist, dass es Forschungsdefizite
und Forschungsbedarf im Kontext u.a. der einleitend
aufgeworfenen Forschungsfragen gibt. Das betrifft im
Wesentlichen folgende Punkte:
Inzidenzen und Prävalenzen (Prävention/Rehabilitation):
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Knieverletzungen
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Rückenbeschwerden
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Welche Verletzungen führen zu Trainings- und Wett-
kampfausfall? Bestehen Unterschiede zu männlichen
Athleten?
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Welche Faktoren (unmittelbar und/oder moderierend)
liegen den Pathologien zugrunde?
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Sind im Zusammenhang der medizinischen Fragen
Unterschiede zwischen Nachwuchsfußballerinnen und
Fußballerinnen im Spitzensport erkennbar?
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Gelingt es, begründete Fragestellungen für die Präven-
tion und Rehabilitation zu formulieren?
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Welche Methoden sind anzuwenden?
Diese Fragen stehen durchaus in einem Zusammenhang,
insofern gilt es einzeln und in der jeweiligen Abhängig-
keit Folgendes schematisch in den Blick zu nehmen: