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VERLETZUNGSPRÄVENTION
Die Spezifität der Problematik ist in der Regel, dass bei
Belastungen durch Beugungen und Rotationen das
Labrum gegen den Knorpel reibt und im Laufe der Zeit
entwickelt sich ein knorpeliger Defekt in diesem Belas-
tungsbereich (Bilder 4 bis 7).
Es wird ggf. operativ versucht, die Konvexität im Kopf-
Hals-Übergang in eine Konkavität umzuformen, d.h., die
Harmonie der beiden Gelenkspartner möglichst zu opti-
mieren. Damit ist sicher nicht dauerhaft eine Arthrose
zwingend zu vermeiden, aber für eine gewisse Zeit wird
zumindest die Sportfähigkeit einhergehend mit der Re-
duzierung der Beschwerden ermöglicht.
Jedenfalls sind nach 4 bis 6 Monaten 80% der Spieler
wieder auf dem Spielfeld zurück, sehr abhängig vom
Ausmaß des Knorpelschadens zum Zeitpunkt der Opera-
tion.
Eine nachhaltig Lösung des Problems ist das, wie gesagt,
nicht unbedingt. Die Literatur weist bezüglich der
Spätschäden bei Fußballern aus, dass der Anteil der
Athleten, die im Alter zwischen 40 und 50 Jahren ein
künstliches Hüftgelenk benötigen, deutlich größer ist
als der Anteil derer, die auf ein künstliches Knie-
gelenk angewiesen sind. Dabei wird allgemein das Knie
BILD 4
PRÄ
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BILD 6
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BILD 7
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Ex-Profi Michael Sternkopf (vorne) musste im Alter von nur 40 Jahren
eine künstliche Hüfte erhalten.