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S C H I E D S R I C H T E R - Z E I T U N G 2 / 2 0 1 3
„
Hilfe für Heinz und andere“
Im Allgemeinen heißt es „Freunde
in der Not gehen 100 auf ein Lot“
und beschreibt die Tatsache, dass
man sich in der Not nur auf Wenige
verlassen kann. Dass dies nicht
zwangsläufig sein muss, bewie-
sen die Schiedsrichter des Fuß-
ball-Kreises Westerwald/Sieg.
Das Schicksal von Heinz Schlicht,
selbst aktiver Schiedsrichter in
Rheinland
Württemberg
Kreis-Schiedsrichter-Obmann Detlef Schütz (Zweiter von links) und
Schiedsrichter-Ansetzer Gerd Müller überreichten den Scheck an Iris
Striedter (links) und David Wollweber (rechts).
Aufmerksam verfolgten die rund 100 Teilnehmer die einzelnen Referate
bei der Halbzeit-Tagung im Sport- und Bildungszentrum Lindow.
der Vereinigung, hatte viele
gerührt. Er ist an Leukämie
erkrankt und benötigt dringend
eine lebensnotwendige Stamm-
zellen-Spende. In einer groß
angelegten Typisierungs-Aktion
konnten mehr als 1.400 Personen
bewegt werden, sich zu einer
Typisierung zur Verfügung zu
stellen. Eine solche Typisierungs-
Aktion ist sehr kostenintensiv
und muss über Spenden finan-
ziert werden. Die Schiedsrichter-
Vereinigung Westerwald/Sieg ent-
schloss sich bei einer Schieds-
richter-Belehrung spontan mitzu-
helfen.
und Jung-Schiedsrichter) referierte
abschließend Lutz Wagner von der
DFB-Schiedsrichter-Kommission
und sorgte dafür, dass jeder Teil-
nehmer mit einer gehörigen Por-
60
Jahre Schiedsrichter
Beim traditionellen Familienabend
der Schiedsrichter-Gruppe Schorn-
dorf konnte Obmann Gerd Flaig,
der seit 1999 im Amt ist, seinem
Vorgänger Heinz Strohbeck eine
besondere Auszeichnung zukom-
men lassen.
Heinz Strohbeck ist seit 1952, also
seit mehr als 60 Jahren, dem
Schiedsrichter-Wesen treu verbun-
den. Er war mehr als 35 Jahre
Obmann der SRG Schorndorf und
somit einer der dienstältesten
Obleute im Württembergischen
Fußballverband (wfv). Seit 1999 ist
Heinz Strohbeck, der heute noch
so gut wie keinen Lehrabend ver-
säumt, Ehren-Obmann der Schorn-
dorfer Schiedsrichter.
Gerd Flaig
tion an Wissenszuwachs nach
Hause fahren konnte.
Heinz Rothe
An einem Spieltag sollten mög-
lichst alle Schiedsrichter auf ihre
Spesen oder zumindest einen Teil
davon verzichten. 1.200 Euro
erbrachte die Aktion der Schieds-
richter. Mit einem Spendenscheck
machten sich Kreis-Schiedsrich-
ter-Obmann Detlef Schütz, sein
Ansetzer Gerd Müller sowie
Schiedsrichter-Lehrwart Matthias
Eschenauer auf den Weg nach
Seck, dem Heimatort von Heinz
Schlicht, um dort die Spende an
das Initiativ-Team „Hilfe für Heinz
und andere“ zu überreichen.
Hocherfreut nahmen Iris Stried-
ter und David Wollweber die groß-
zügige Spende entgegen, um
diese an die Deutsche Knochen-
mark-Spenderdatei gGmbH (DKMS)
weiterzuleiten. Striedter und
Wollweber dankten der Schieds-
richter-Vereinigung im Namen
der Initiativ-Gruppe und auch von
Heinz Schlicht persönlich.
Willi Simon