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S C H I E D S R I C H T E R - Z E I T U N G 2 / 2 0 1 3
Aktion
Fußball-Deutschland sa
Im Rahmen einer „Themenwoche Schiedsrichter“ hat sich die Online-Redaktion des DFB mit dem 23.
Fußball-Persönlichkeiten zusammengetragen. Ihre Dankesworte leiten wir gern über die Schiedsrichter
Herbert Fandel,
Vorsitzender der
DFB-Schiedsrichter-Kommission
Lothar Matthäus,
Rekord-Nationalspieler
Franz Beckenbauer,
als Spieler Weltmeister 1974,
als Trainer Weltmeister 1990
Silvia Neid,
Bundestrainerin
Wolfgang Niersbach,
DFB-Präsident
Joachim Löw,
Bundestrainer
Als Vorsitzender der DFB-
Schiedsrichter-Kommission
bedanke ich mich sehr herzlich bei
allen deutschen Schiedsrichtern.
Es ist großartig, was die
Schiedsrichter in Deutsch-
land für den Fußball leisten. Nicht
nur in den Profiligen, sondern vor
allem auch im Amateurbereich auf
den Plätzen der Region, wo junge
Männer und Frauen, die wie wir
den Fußball lieben, bei Wind und
Wetter ehrenamtlich Spiele leiten.
Ich weiß aus eigener Erfahrung,
dass man aus der Emotion heraus
oder im ersten Moment nicht
immer mit den Entscheidungen
der Schiedsrichter einverstanden
ist. Aber: Ohne Schiedsrichter gäbe
es keine Spiele. Wir alle könnten
ohne sie den Fußball nicht genie-
ßen. Jeder Einzelne hat unseren
Respekt verdient. Für ihren Einsatz
sollten wir alle danke sagen.“
Ich habe großen Respekt vor
der Leistung der Schiedsrich-
terinnen und Schiedsrichter. Es ist
nicht einfach, innerhalb von
Sekundenbruchteilen eine Ent-
scheidung zu treffen, die mögli-
cherweise einen großen Einfluss
auf das Spiel haben kann. Auch
wenn es zwischen Trainern und
Schiedsrichtern zuweilen unter-
schiedliche Meinungen gibt – es
ist wichtig, sich gegenseitig zu
respektieren!“
Allen, die den Fußball lieben,
muss wieder stärker bewusst
werden, dass der Schiedsrichter
Teil unseres Spiels ist. Er ist der
wichtigste Mann überhaupt, denn
Wegen der permanenten Kon-
trolle durch das Fernsehen
und die Journalisten sind die
Unparteiischen immer mehr unter
Druck geraten. Mit ihren andauern-
den Beschwerden und dem Gesti-
kulieren während des Spiels
machen es die Spieler und Trainer
den Schieds- und Linienrichtern
zudem nicht leichter. Das merken
natürlich auch die Fans. Generell
sollten wir uns in Deutschland mit
mehr Respekt und Wertschätzung
begegnen. Das gilt ganz besonders
auch für den Schiedsrichter.“
Die Schiedsrichter und
Schiedsrichterinnen brau-
chen unsere besondere Unterstüt-
zung und unseren Schutz. Ohne sie
wären die rund 1,6 Millionen Fuß-
ballspiele im Jahr gar nicht erst
möglich. Ohne sie gäbe es den
flächendeckend geregelten Wett-
bewerb nicht. Das Engagement der
vielen Schiedsrichter und Schieds-
richterinnen in Deutschland ver-
dient höchste Anerkennung. Und
wir sollten nicht nur Respekt vor
ihrer Leistung haben, sondern
auch vor dem jeweiligen Menschen
dahinter.“
Ganz besonders bei den vielen Kol-
leginnen und Kollegen, die Wochen-
ende für Wochenende dafür sor-
gen, dass auf den Amateurplätzen
Fußball gespielt werden kann.
Auch das Schiedsrichter-Wesen
lebt von der Qualität in der Breite.
Ich weiß, mit welchem persön-
lichen Einsatz die Schiedsrichter
an der Basis agieren. Ich selber
habe meine Anfänge nicht verges-
sen und bin stolz auf die Leistun-
gen, die unsere 80.000 Schieds-
richter Woche für Woche zeigen.“
ohne ihn kann kein Spiel stattfin-
den. Dem Schiedsrichter und sei-
nem schweren Job muss einfach
mit mehr Respekt begegnet wer-
den. Vor allem am Spielfeldrand
muss endlich Schluss sein mit dem
ständigen Reklamieren. Damit wird
auch das Publikum aufgewiegelt.
Und Attacken oder gar Gewalt
gegen Schiedsrichter, das kann gar
nicht sein. So was darf es nicht
geben.“