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EM-ANALYSE 2012
DEUTSCHER FUSSBALL-BUND
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EM-ANALYSE 2012
EM-MANNSCHAFTEN
1
3
15
6
2
4
11
17
16
10
22
1
2
DEFENSIVKONZEPT
ANGRIFFSKONZEPT
1
4
2
5
18
6
22
14
7
11
10
DEFENSIVKONZEPT
ANGRIFFSKONZEPT
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Relativ eindimensionales, leicht ausrechenbares Angriffs-
konzept vorrangig durch diagonale Bälle auf die offensiven
Außenspieler
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Obschon England mit Young, Milner, Walcott, Welbeck oder
Rooney über schnelle Offensivspieler verfügt, war das
Konterspiel nicht durchschlagskräftig und variabel genug
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Defizit: zu wenig Kreativität und Überraschungsmomente
im zentralen Offensivbereich – auch Fitness-Defizite!
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Offensiv ausgerichtete Formationen in der Vorrunde, wobei
der Kontakt der Offensive zum Defensivblock häufig abriss
•
Grafik:
Vorrundenspiel gegen die Ukraine mit „dosiertem”
Umschalten auf Defensive durch Ribéry (7), Benzema (10),
Nasri (11) und Menez (14)
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Weit defensiver ausgerichtetes Spielsystem beim Viertel-
final-Aus gegen Spanien
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Staffelung beim Spielaufbau von hinten heraus: breit aus-
einander postierte Innenverteidiger (über Strafraumbreite
hinaus) + hochrückende, offensive Außenverteidiger
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Keine Lösungsstrategien beim Spiel gegen Ukraine, die mit
3
Offensivspielern konsequent vorne zustellen
(
Grafik)
!
•
Fazit Offensive: hohe individuelle Qualitäten, aber letztlich
kein systematisches, homogenes Angriffskonzept
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England formierte sich aus dem 4:4:2 als kompakter, recht
tief gestaffelter Block mit konsequentem, seitlichem Ver-
schieben („klassische” Abläufe) beider Viererketten
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Beide Angreifer mit relativ großer Distanz zu diesem
Defensivverband (Aktionsräume für die Gegner)
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Aktives Pressing mit klarer Ausrichtung auf Balleroberung
war nicht zu erkennen: Die Angreifer wurden nur „begleitet” –
nur der ballnächste Spieler machte etwas „Druck”