Trotzdem brachte der DDR-Fußball immer erstklas-
sige Spieler hervor – zum Beispiel Joachim Streich,
Jürgen Croy, Hans-Jürgen „Dixie“ Dörner, Hans-Jürgen
Kreische, Gerd Kische, Bernd Bransch, Henning Frenzel,
Eberhard Vogel, Konrad Weise oder Peter Ducke in den
60
er- und 70er-Jahren. Oder in den 80ern Thomas Doll,
Ulf Kirsten, Andreas Thom und Matthias Sammer, der
am 12. September 1990 als Kapitän und zweifacher Tor-
schütze die DFV-Auswahl in ihrem letzten Länderspiel
zum 2:0-Sieg in Brüssel gegen Belgien führte.
Noch lange nach der Wende profitierte der deut­sche
Fußball von der Ausbildung der Talente aus dem
­
deutschen Osten. Ob Michael Ballack, Tim Borowski,
­
Clemens Fritz, Bernd Schneider, Jens Jeremies, Marco
Rehmer, Thomas Linke, Jörg Heinrich, Olaf Marschall,
Dariusz Wosz oder Steffen Freund – etliche der deut-
schen Nationalspieler kamen in jenen Jahren aus den
neuen Bundesländern.
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Ewig in Erinnerung:
Jürgen Sparwassers
DDR-Siegtor 1974 in
Hamburg.
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In Chemnitz entdeckt
und ausgebildet: der
spätere Weltstar
Michael Ballack.