Geyer ist. Auf dem Sommerlehrgang werden dieselben
Inhalte vermittelt und im Leistungstest abgefragt. Die
Schiedsrichter und Schiedsrichterinnen der Frauen-Bun-
desliga und 2. Frauen-Bundesligen absolvieren zudem
einmal im Jahr den Winterlehrgang, die Schiedsrichter
und Schiedsrichterinnen der A- und B-Junioren-Bundes-
ligen erhalten zweimal im Jahr ein Stützpunkttraining,
bei dem die Schulung anhand von Videomaterial aus
Spielen der Junioren-Bundesligen erfolgt.
Die Information an die Basis gelingt durch die gute
Zusammenarbeit mit den 21 Landesverbänden. Ein Ele-
ment sind die jährlichen Länderpokal-Turniere in der
Sportschule Duisburg-Wedau, zu denen die Landesver-
bände ihre besten jungen Schiedsrichter schicken und
die sich als Talentschau für Schiedsrichter etabliert
haben. Dort zeigt sich, dass das Ausbildungssystem des
DFB flächendeckend wirkt. Weil die Kommunikation zwi-
schen den Akteuren stimmt. Jeweils im Herbst findet
ein Treffen mit den Schiedsrichter-Obleuten der Lan-
desverbände statt. Dort stellt der Schiedsrichteraus-
schuss neue Maßnahmen und Entwicklungen vor. Das
Treffen dient dem Austausch von Erfahrungen und lebt
auch vom Input, den die Kommission aus den Landes-
verbänden erhält.
Zur Sicherung und Steigerung der Qualität an der
Basis finden zudem seit 2008 drei- bis viermal im Jahr
Lehrgänge für die Schiedsrichter-Lehrwarte der Lan-
desverbände statt. Diese operieren als Multiplikatoren
hin zu den 75.000 Schiedsrichtern in Deutschland. Die
Steigerung der Qualität und des Know-hows der Lehr-
warte der Landesverbände genießt folglich hohe Prio-
rität. Ganz bewusst wird deswegen in den Lehrgängen
in kleinen Gruppen von 15 bis maximal 20 Teilnehmern
gearbeitet, ganz bewusst spiegeln die Inhalte dieser
Lehrgänge die Schulungen im Elitebereich wider. Bis
Ende 2013 haben rund 600 Lehrwarte der Landesver-
bände jeweils eine Fortbildung erhalten.
Geplant ist, dass die Schulungen danach weiterge-
hen. Das Kompetenz-Team um Lehrwart Lutz Wagner
ist ständig damit befasst, die Inhalte der Schulungen an
der Basis den neuesten Erkenntnissen an der Spitze
anzupassen. „Es ist wichtig, dass unser Schiedsrichter-
wesen eine einheitliche Lehrstruktur von der Spitze bis
zur Basis hat“, sagt Fandel. „Die Zusammenarbeit zwi-
schen den beiden Kommissionen Elite und Amateure ist
aus meiner Sicht eminent wichtig.“
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Manuel Gräfe war „Schiedsrichter
des Jahres 2011“.
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Knut Kircher beruhigt
Toni Kroos.