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| DFB von A-Z
EinmalwöchentlichzusätzlichzumVereins
training lädt der DFB die größten Talente der Kreise
zur Teilnahme an einer „Sonderschicht“ ein. „Anders
als im Verein haben die Trainer in den Stützpunkten
nämlich genügend Zeit, sich mit jedem einzelnen Spie-
ler zu beschäftigen“, sagt Jörg Daniel, sportlicher Lei-
ter des Talentförderprogramms.
2007
machte das Programm den nächsten Schritt,
es folgte eine Neuorientierung: Die spezielle Schulung
im technischen und taktischen Bereich soll vor allem
der Eliteförderung zugutekommen. Von der starken
Basis, die das Programm in den vergangenen Jahren
entwickelt hat, soll nunmehr auf die Ausbildung einer
Elite gezielt hingearbeitet werden.
Mit Unterstützung der Landesverbände wird dabei
das Augenmerk bei der Förderung auf die 11- bis 14-Jäh-
rigen gelegt. Den älteren Jahrgängen wird in den Leis-
tungszentren der Lizenzvereine bereits die bestmögli-
che Förderung zuteil.
Bei bundesweit rund 25.500 Vereinen entsprechen
390
Stützpunkte durchschnittlich etwa 65 Klubs pro
Stützpunkt. Damit ist ein engmaschiges Netz geknüpft,
das eine kompakte Sichtung ermöglicht. Jedes Talent
soll überall die gleiche Chance haben, gesichtet, weiter-
gebildet und gefördert zu werden, so der Anspruch
des Talentförderprogramms. Etwa 22.000 Kinder und
Jugendliche profitieren jährlich von dieser Sonderför-
derung.
Rund 1.200 lizenzierte DFB-Honorartrainer leiten
die Übungseinheiten. Neben Kompetenz auf dem Spiel-
feld erfordert das Talentförderprogramm aber auch
Fachwissen am Schreibtisch. Für die Organisation die-
ses Projekts hat der DFB 29 hauptamtliche Stützpunkt
koordinatoren eingestellt, die in enger Zusammenarbeit
mit den Landesverbänden für einen reibungslosen
Ablauf und die Vermittlung einer einheitlichen Trainings-
und Spielphilosophie bis an die Basis sorgen. Damit neh-
men die Stützpunktkoordinatoren eine zentrale Rolle in
dem Nachwuchskonzept ein.
a b c d e f g h i j k l m n o p q r s t u v w x y z
Nachwuchsförderung
Im Sommer 2002, wenige Monate nach der Vize-
Weltmeisterschaft in Japan und Südkorea,
führte der DFB das „Talentförderprogramm“ ein.
Auf Initiative des damaligen DFB-Präsidenten
Gerhard Mayer-Vorfelder werden in bundesweit
390
Stützpunkten förderungswürdige Fussball-
Talente im Alter zunächst von elf bis 17 Jahren,
derzeit vorwiegend von elf bis 14 Jahren, aus
gebildet.