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| DFB von A-Z
Seit dem Ausserordentlichen DFB-Bundes-
tag am 2. März 2012 ist Helmut Sandrock Generalse­-
k­retär des Deutschen Fußball-Bundes. Seine Aufgaben
sind ebenso vielfältig wie anspruchsvoll – und mit gro-
ßer Verantwortung versehen. Denn seit 2001, genauer
seit dem DFB-Bundestag in Magdeburg, hat der Gene-
ralsekretär eine höhere Entscheidungskompetenz als
zuvor. Seitdem ist der höchste Hauptamtliche stimmbe-
rechtigtes Mitglied im DFB-Präsidium, die Hierarchie
innerhalb der Geschäftsführung wurde gestrafft.
Was der DFB-Bundestag 2001 in Magdeburg de jure
beschloss, war der Generalsekretär de facto freilich
schon immer: Chef der Zentralverwaltung. In dieser
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Führungsrolle hat der gebürtige Nürnberger Horst R.
Schmidt, von 1974 bis 2013 beim DFB in wichtigen Funk-
tionen tätig, mit Kompetenz und Einsatz in seinem ver-
stärkt um ­Führungs-, Zukunfts- und Grundsatz­aufgaben
erweiterten Generalsekretariat viele Impulse vermittelt.
Für die Interessen des deutschen Fußballs enga-
gierte sich Wolfgang Niersbach als Schmidts Nachfolger
zwischen Oktober 2007 und März 2012 nicht minder
enthusiastisch und tatkräftig. Mit pointierter Meinungs-
freudigkeit machte der Rheinländer als ranghöchste
Persönlichkeit in der Zentralverwaltung keinen Hehl aus
seiner Überzeugung, dass bei der strategischen Aus-
richtung des Verbandes hohe Qualitätsstandards vor
allem im Elite- und Leistungsfußball absolute Priorität
haben.
a b c d e f g h i j k l m n o p q r s t u v w x y z
Generalsekretär
Die wichtigen Entscheidungen im DFB treffen die
Mitglieder des Präsidiums und Vorstands oder sie
liegen dem DFB-Bundestag zur Beschlussfassung
vor. Für die fachliche Vorbereitung, konkrete
Entscheidungshilfen und damit für die Grund­
lagen der DFB-Politik hat jedoch das professio-
nelle Management der Zentralverwaltung vor-
und mitentscheidende Bedeutung. An der Spitze
der Generalsekretär als der höchste Hauptamt-
liche im DFB.
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1928 – 1960
Dr. Georg Xandry
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1984 – 1992
Dr. Wilfried Gerhardt
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1992 – 2007
Horst R. Schmidt
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2007 – 2012
Wolfgang Niersbach
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1960 – 1984
Hans Passlack