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REHABILITATION
•
Pausen zwischen den Einheiten mindestens 48 Stunden
•
2
bis 3 Einheiten pro Woche
•
Progression, wenn Übung schmerzfrei möglich
•
Gesamthäufigkeit der Sitzungen abhängig vom
Therapiefortschritt
•
Ergänzungstraining
Nächste Steigerung (intramuskuläre Koordination):
•
90%
vom Einer-Maximum, schmerzakzeptiert
•
3
Wiederholungen, 3 Serien, Serienpausen 5 Minuten
•
Pausen zwischen den Einheiten mindestens 48 Stunden
•
3
Einheiten pro Woche
•
hohe Kontraktionsgeschw. in nicht ermüdetem Zustand
•
Ergänzungstraining zwischen den Trainingseinheiten:
•
Landungen aus 16 bis 20 cm Höhe
•
10
Wiederholungen, 3 Serien, 5 Minuten Pause
•
stochastisches Resonanztraining
•
alternativ Drop Jumps:
•
Landungen aus 16 bis 20 cm Höhe
•
10
Wiederholungen, 3 Serien, 10 Minuten Pause
•
stochastisches Resonanztraining
Letzter Therapieabschnitt (Übergang zum uneinge-
schränkten Leistungstraining):
•
Drop Jumps, wobei die Fallhöhen nun bis 35 cm
(
einbeinig) und 40 cm (beidbeinig) reichen.
•
10
Wiederholungen, 3 - 5 Serien, Serienpausen 10 Minuten
•
2
bis 3 Trainingseinheiten pro Woche,
ca. 72 Stunden Pause
•
Beginn sportspezifisches (Technik-)Training,
einschleichend, schmerzakzeptiert
Fazit und Anregung zur Prävention
Hinsichtlich einer Trainingstherapie bei Achillotendino-
pathien gibt es nicht nur die Unterscheidung konzentri-
scher und exzentrischer Maßnahmen, auch exzentri-
sches Training ist differenziert zu betrachten. Ziel-
führend ist in jedem Fall die Berücksichtigung folgender
Grundsätze:
•
„
Wiederherstellung“ heißt nicht zwingend Wettkampf-
fähigkeit.
Auch bei günstigstem Verlauf muss ein Zeitrahmen von
6
Monaten veranschlagt werden, bis die Wettkampftaug-
lichkeit wiederhergestellt ist.
•
Eine verkürzte Behandlungsdauer erhöht die Rezidiv-
wahrscheinlichkeit und wiederholtes Auftreten von
Achillotendinopathien verkürzt die Sportkarriere.
Eine Therapie ohne Sicht auf die Ursachen führt lang-
fristig nicht zum Erfolg.
Über die Ursachen wird in der Literatur noch weitgehend
gemutmaßt.
Mit Blick auf die Ursachen entsteht zugleich die Forde-
rung nach präventiven Maßnahmen. Mögliche Ursachen
und negative Einflussgrößen für das Risiko einer Achillo-
tendinopathie ließen sich etwa bei den Routinediag-
nosen der als Talente geförderten D-Kader-Mitglieder
schon früh erkennen, wenn man vom starren Kanon der
vorgeschrieben Verfahren zu individuell angepassten
Untersuchungsmethoden übergehen würde und damit
frühzeitig die Möglichkeit hätte, die Risikofaktoren zu
minimieren.
Drop-Jumps sind der letzte Therapieabschnitt zum uneingeschränkten
Leistungstraining.