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S C H I E D S R I C H T E R - Z E I T U N G 3 / 2 0 1 4
Der aktuelle Screenshot der Web-
seite des Online-Magazins „Schieds-
richter-Aktuell“.
Der Präsident des Berliner Fußball-Verbandes, Bernd Schultz (links), und
der Vorsitzende der Berliner Schiedsrichter, Bodo Brandt-Chollé (rechts),
zeichneten Kurt Gollub, Udo Zuchantke und Gerhard Klahn mit der „Gol-
denen Pfeife“ aus.
Berlin
Westfalen
Schleswig-
Holstein
Steuerliche Tipps
für Schiedsrichter
Bei Schiedsrichtern, die oft im Ein-
satz sind, können sich über das
Jahr die Spesen und Fahrtgelder
durchaus zu einer größeren
Neues Online-Magazin
Das Online-Magazin „Schiedsrich-
ter-Aktuell“ des Fußball- und
Leichtathletik-Verbandes Westfa-
len geht seit Beginn des Jahres
2014
einen neuen Weg: weg vom
statischen PDF-Format hin zu
einem dynamischen und Interak-
tion ermöglichenden Online-Maga-
zin. Unter
-
aktuell.de wird künftig regelmäßi-
Goldene Pfeife“ vergeben
Premiere bei den Berliner Schieds-
richtern. Zum ersten Mal wurde
der neue Sonderpreis „Goldene
Pfeife des Berliner Schiedsrichter-
Wesens“ vergeben. Die drei Geehr-
ten gehören zu den Urgesteinen
der Berliner Schiedsrichter. Mit
Kurt Gollub, Gerhard Klahn und
Udo Zuchantke wurden diese drei
Unparteiischen nicht nur für ihre
mehr als 60-jährige Schiedsrich-
ter-Tätigkeit geehrt, sondern auch
für ihr nimmermüdes Engagement
auf den Sportplätzen Berlins.
Aus den Händen des Präsidenten
des Berliner Fußball-Verbandes,
Bernd Schultz, und dem Vorsitzen-
den des Berliner Schiedsrichter-
Ausschusses, Bodo Brandt-Chollé,
erhielten sie die „Goldene Pfeife“.
Die Ehrung fand im würdigen Rah-
men der Festveranstaltung zum
Ewald-Regely-Turnier statt. Knapp
300
Anwesende feierten die drei
Schiedsrichter und zollten ihnen
den gebührenden Respekt.
Mit 83 Spielleitungen im vergange-
nen Jahr gehört Kurt Gollub zu den
aktivsten Schiedsrichtern in Berlin.
Daneben engagiert er sich als
pfeifender Journalist“ noch bei
der „Fußball-Woche“ und berichtet
über den Spielbetrieb und die
Unparteiischen der Hauptstadt.
ger aus dem westfälischen Schieds-
richter-Wesen berichtet.
Das vierköpfige Redaktionsteam um
David Hennig, Öffentlichkeits-Mitar-
beiter des Verbands-Schiedsrichter-
Ausschusses, will mit dem neuen
Konzept die Aktualität fördern.
Gerade im vergangenen Jahr war
es schwierig, die monatliche Folge
der Ausgaben einzuhalten. Die Aus-
gaben im Abstand von drei Monaten
waren letztlich nicht sonderlich
aktuell“, sagte Hennig. „Wir waren
uns im Klaren, dass wir dadurch
eine seit 2005 etablierte „Marke“
stark verändern“, äußerte Hennig
die Bedenken. Besonders älteren
Lesern könnte die Umstellung nach
fast neun Jahren schwerfallen.
Jedoch biete die neue Form durch
die stärkere Verzahnung mit den
sozialen Netzwerken das Potenzial,
eine breitere Gruppe zu erreichen.
Mit mehr als 530 Fans und mehr als
1.000
Freunden auf Facebook haben
wir eine gute Grundlage geschaffen,
um uns mit den Schiedsrichtern in
Westfalen zu vernetzen. Kommuni-
kation ist im Web 2.0 schließlich
keine Einbahnstraße“, betonte der
Öffentlichkeits-Mitarbeiter, der die
letzten 50 Ausgaben federführend
betreute. Deshalb wurden auch die
Aktivitäten in den sozialen Netzwer-
ken verstärkt. Die Facebook-Kanäle
(
SR-Aktuell Redaktion & SR-Aktuell
Fanpage) sowie der neue Twitter-
Kanal (@schiri aktuell) werden die
Schiedsrichter in Westfalen künftig
noch stärker mit Neuigkeiten ver-
sorgen. Darüber hinaus wird es
neben einem RSS-Feed alle zwei
Wochen auch einen Newsletter per
E-Mail geben, der die aktuellen Bei-
träge auf schiedsrichter-aktuell
anteasert.
David Hennig
Gerhard Klahn ist mit seinen 81
Jahren der älteste aktive Schieds-
richter im Berliner Fußball-Ver-
band.
Der ehemalige Bundesliga-Schieds-
richter Udo Zuchantke engagierte
sich nach seiner nationalen Lauf-
bahn in verschiedenen Funktionen
im Schiedsrichter-Wesen und war
insbesondere aktiv an der Vereini-
gung der beiden Berliner Schieds-
richter-Organisationen 1990/1991
beteiligt. Noch heute steht er bei
den Junioren-Spielen seinen Mann –
Summe addieren. Aber oftmals ist
den Unparteiischen nicht vollkom-
men klar, ob und wie sie diese ver-
steuern sollen und was es bei der
jährlichen Steuererklärung zu
beachten gilt.
Obwohl die Schiedsrichter grund-
sätzlich bei sämtlichen Steueran-
gelegenheiten für sich selbst ver-
antwortlich sind, wollte der Schles-
wig-Holsteinische Fußballverband
dennoch bei dieser komplexen
Thematik Hilfestellung leisten.
Daher lud der SHFV die Referees zu
vier regional über Schleswig-Hol-
stein verteilte Veranstaltungen
zum Thema „Steuerwesen für
Schiedsrichter“ ein, für deren
Besuch aufgrund eines finanziellen
Zuschusses durch den Norddeut-
schen Fußball-Verband keine Teil-
nahmegebühren anfielen.
Auf den jeweils eineinhalbstündi-
gen Info-Abenden gab Steuerbera-
ter Daniel Fischer unter anderem
einen Überblick darüber, welche
Einkunftsarten das deutsche Steu-
errecht unterscheidet, wie die
Tätigkeit als Schiedsrichter dem-
entsprechend zuzuordnen ist und
wie Werbungskosten und Ehren-
amtsfreibetrag berücksichtigt wer-
den können.
Daniel Fischer sorgte dafür, dass
die über 100 Teilnehmer der vier
Veranstaltungen informative und
lehrreiche Abende verbrachten
und ihr teilweise neu erlangtes
Wissen in Steuerangelegenheiten
künftig anwenden können.
Jan Kohlmann
60
Jahre nach Absolvierung des
Anfänger-Lehrgangs im Jahr 1954.
Die Premiere zur Vergabe der „Gol-
denen Pfeife“ soll nicht die letzte
Ehrung in dieser Form gewesen
sein, sondern jährlich Personen,
Vereinigungen, Lehrgemeinschaf-
ten oder Institutionen auszeich-
nen, die sich in besonderer und
außergewöhnlicher Weise um das
Berliner Schiedsrichter-Wesen ver-
dient gemacht haben.
Jörg Wehling