Regel-Test Antworten
So werden die auf Seite 17 beschriebenen Situationen richtig gelöst.
Situation 1
Der Spieler wird wegen der Beleidi-
gung des Feldes verwiesen. Es gibt
einen Einwurf für die gegnerische
Mannschaft. Da aufgrund des fal-
schen Einwurfs das Spiel unterbro-
chen worden war, kann es nur einen
Einwurf für den Gegner geben.
Situation 2
Feldverweis. Direkter Freistoß dort,
wo der Spieler getroffen wurde oder
getroffen werden sollte.
Situation 3
Feldverweis wegen des Anspuckens.
Das Spiel wird mit Einwurf fortge-
setzt, da der Ball im Aus war und
der Assistent dies auch sofort sig-
nalisiert hatte.
Situation 4
Nein, weiterspielen.
Situation 5
Indirekter Freistoß für die abweh-
rende Mannschaft an der Stelle, wo
der Spieler den Strafraum betrat.
Situation 6
Direkter Freistoß wegen des Schla-
gens, Feldverweis. Bei zwei Verge-
hen einer Partei zählt immer das
schwerere.
Situation 7
Nein. Im Regelwerk (Regel 3: Zahl
der Spieler) ist festgelegt, dass die
Erlaubnis, eine Auswechslung vorzu-
nehmen, unter bestimmten Bedin-
gungen verweigert werden darf.
Hierzu gehört auch die Zulassung
einer über das vorgesehene Aus-
wechselkontingent hinaus gehenden
Auswechslung.
Situation 8
Nein, nur der Schiedsrichter ist
befugt, einen Trainer aus dem
Innenraum zu verweisen.
Situation 9
Strafstoß wegen strafbaren Hand-
spiels. Wenn der Ball an die Hand
geht, wird das Einhaken als unnatür-
liche Körper- beziehungsweise
Handhaltung ausgelegt.
Situation 10
Nein, der Schiedsrichter-Assistent
hat nur bei klaren und unauslegba-
ren Vergehen einzugreifen. Da es
sich in diesem Fall um die Beurtei-
lung einer Zeitspanne handelt, sollte
die Entscheidung beim Schiedsrich-
ter liegen. Der Assistent hat seine
Kompetenzen überschritten. Hier
muss der Schiedsrichter alleine ent-
scheiden.
Situation 11
Wiederholung des Freistoßes, da der
Ball nicht ordnungsgemäß ins Spiel
gebracht wurde. Er ist erst im Spiel,
wenn er den Strafraum zum Spiel-
feld hin verlassen hat.
Situation 12
Da hier ein offensichtlicher Fehler
des Teams und eine Kompetenz-
überschreitung seitens des Schieds-
richter-Assistenten vorliegen, ist
das Spiel mit einem Schiedsrichter-
ball fortzusetzen. Auf die Verwar-
nung gegen diesen Spieler ist auf
jeden Fall zu verzichten. Eine unzu-
reichende Abstimmung und Kom-
munikation im Team, die unbedingt
zu verbessern ist.
Situation 13
Da es sich hier um ein offensicht-
liches Vergehen handelt, das der
Schiedsrichter-Assistent aus seiner
Position sehr gut wahrnehmen
kann, muss er dies mit der Fahne
anzeigen. Spielfortsetzung: direkter
Freistoß. Eine Persönliche Strafe ist
nicht auszusprechen.
Situation 14
Fahnenzeichen; Wiederholung des
Eckstoßes und Verwarnung. Der
Eckstoß muss jetzt durch einen Pfiff
freigegeben werden.
Situation 15
Weiterspielen. Es liegt weder ein
absichtliches Handspiel noch eine
unnatürliche Körperhaltung vor.
Eingehakt – je nachdem, wohin der Ball fliegt, kann für den Schiedsrichter eine schwierige
Situation entstehen.
Einhaken – was
kann da passieren?
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