FUSSBALL-REGELN | 2019/2020

107 Spielregeln 2019/20 | VAR-Protokoll •  Entscheidet der Schiedsrichter, die TV-Bilder zu konsultieren, wählt der VAR den besten Kamerawinkel und die beste Wiedergabegeschwindigkeit, wobei der Schiedsrichter auch andere/weitere Winkel/Geschwindigkeiten verlangen kann. 4. Vorgehen Ursprüngliche Entscheidung •  Der Schiedsrichter und die übrigen Spieloffiziellen müssen immer eine erste Entscheidung treffen (einschließlich etwaiger Disziplinarmaßnahmen), wie wenn es keinen VAR gäbe (Ausnahme: übersehene Vorfälle). •  Der Schiedsrichter und die übrigen Spieloffiziellen dürfen nicht auf eine Entscheidung verzichten, da dies zu einer „schwachen“, unentschlossenen Spielleitung, zu vielen Videoüberprüfungen und erheblichen Problemen bei einem etwaigen Ausfall der Technologie führt. •  Nur der Schiedsrichter darf die endgültige Entscheidung treffen. Der VAR hat denselben Status wie die übrigen Spieloffiziellen und steht dem Schiedsrichter ausschließlich beratend zur Seite. •  Das verzögerte Anzeigen/Abpfeifen eines Vergehens ist nur in einer sehr klaren Angriffssituation zulässig, d. h., wenn ein Spieler gerade ein Tor erzielt oder ungehindert zum oder in den gegnerischen Strafraum läuft. •  Wartet ein Schiedsrichterassistent mit dem Anzeigen eines Vergehens ab, muss er die Fahne heben, wenn das angreifende Team ein Tor erzielt, einen Strafstoß, Freistoß, Eckstoß oder Einwurf erhält oder nach dem ursprünglichen Angriff in Ballbesitz bleibt. In allen anderen Situationen muss der Schiedsrichterassistent je nach Fall entscheiden, ob er die Fahne hebt. Vi osi tung •  Der VAR sichtet automatisch die TV-Bilder zu jeder Entscheidung bzw. zu jedem Vorfall im Zusammenhang mit einem Tor, einem Strafstoß, einer direkten roten Karte oder einer Spielerverwechslung mittels verschiedener Kamerawinkel und Wiedergabegeschwindigkeiten.

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