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TAKTIK –
AGIEREN IST BESSER ALS REAGIEREN
1.
DAS ERSTE GESPRÄCH FÜHREN
Vertraulichkeit zusichern
Der erste Kontakt ist ein schwieriger Schritt,
daher ist die vertrauliche Kommunikation unbe-
dingt erforderlich.
Mögliche Reaktionen aufzeigen
Je höher die Spielklasse, in der ein Coming-out
stattfindet, umso mehr sind die öffentlichen
Reaktionen und die sich daraus ergebende
persönliche Belastung in diese Gespräche mit-
einzubeziehen.
IM IDEALFALL ERGEBEN SICH BEI DER
BEGLEITUNG EINES COMING-OUTS
FOLGENDE PUNKTE:
2.
UNTERSTÜTZUNG ANBIETEN UND SUCHEN
Einbindung des Vereins/Verbands
Die Zusicherung der vollen Unterstützung durch
den Verein/Verband gibt Vertrauen und Rückhalt.
Einbindung von Expertinnen und Experten
Gemeinsam sollte der Kontakt zu Anlaufstellen
oder Expertinnen und Experten gesucht werden.
In den meisten größeren Städten gibt es psycholo-
gische oder sozialpädagogische Beratungen für
ein Coming-out; ggf. empfiehlt sich ein vertrauli-
ches Coaching für alle Beteiligten und deren
Umfeld.
3.
GEMEINSAM WEITERES VORGEHEN PLANEN
Gemeinsame Strategie erarbeiten
Gemeinsam wird ein „Fahrplan“ festgelegt. Wann
soll welcher Schritt unternommen werden? Wann
wird wer wie informiert?
Maßnahmen abstimmen
Die einzelnen Maßnahmen sollten zwischen allen
Beteiligten sehr genau abgestimmt sein, damit es
keine „bösen“ Überraschungen gibt.