ZUSAMMENFASSUNG:
Zentrale Trends
der Frauen-Europameisterschaft 2013
EM-ANALYSE 2013
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DEUTSCHER FUSSBALL-BUND
EM-ANALYSE 2013
ZUSAMMENFASSUNG UND AUSBLICK
TEAMS
1
Deutlich erkennbares Leistungsgefälle
bei den einzelnen Nationalmannschaf-
ten
5
Ziel: Kreative Spielerinnen ausbilden,
die die kompakten Defensivreihen über-
winden können
4
Klarer Trend zu kompakter, laufintensi-
ver und organisierter Defensivarbeit im
Team
3
Die Spitzenmannschaften zeigen Flexi-
bilität und Kreativität im Angriffsspiel
auch unter Gegnerdruck
2
Top-Teams sind auf allen Positionen top
besetzt – interne Leistungsdifferenzen
bei schwächeren Teams
Erkenntnisse und Entwicklungen des internationalen
Frauenfußballs
Neben der in dieser Broschüre vollzogenen Auswertung
der offensiven und defensiven Strategien sowie der Auf-
arbeitung allgemeiner Tendenzen in der Spielentwicklung
soll mit der Aufarbeitung dieser Europameisterschaft
auch Weiterentwicklungen im Vergleich zur WM 2011
nachgegangen werden – sofern solche zu beobachten wa-
ren.
Während bei der letzten WM noch eine Leistungs-
verdichtung zu konstatieren war, so ist bei diesem Groß-
turnier nicht in allen Bereichen und Facetten ein weiterer
Anstieg im europäischen Frauenfußball zu verzeichnen.
Zu stark waren die fußballerischen Qualitätsunterschiede
einiger in der Vorrunde ausgeschiedener Teams im Ver-
gleich zu den Halbfinalisten.
Flexibilität in Angriff und Abwehr
Ein Kriterium, das alle Spitzenmannschaften ausmachte,
waren Flexibilität und Kreativität im Angriffsspiel, und das
auch unter Gegnerdruck! Die Top-Teams hatten auf allen
Positionen eine hohe fußballerische Qualität zu bieten.
Diese variablen Angriffsoptionen, sprich das Anwenden
von Techniken unter Druck, waren auch bei der WM 2011
ein wesentliches Erfolgskriterium.
In der Defensive waren keine übergreifenden Konzepte aus-
zumachen, die angewendeten Strategien wirkten aber aus-
gereift und gut einstudiert. Teams wie Schweden und Frank-
reich verteidigten je nach Spielsituation auf verschiedenen
Höhen, Europameister Deutschland agierte konsequent im
Mittelfeldpressing. Gemein ist allen Defensivstrategien ein
mannschaftlich geschlossenes und kompaktes Verteidigen –
eine Bestätigung der Erkenntnisse der WM 2011.