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EM-ANALYSE 2013
DEUTSCHER FUSSBALL-BUND
EM-ANALYSE 2013
Im weiteren Verlauf sind es drei (!) französische Spielerinnen,
die den Ball gegen Williams erobern und sofort auf Angriff um-
schalten können.
Schlussendlich landet der Ball bei Necib, die handlungsschnell
erkennt, dass Thomis am Flügel Raum hat und in diesen mit
Tempo einläuft. Den Flugball in den Raum erläuft Thomis, schei-
tert mit ihrem Torschuss im Anschluss allerdings an der engli-
schen Torfrau.
SPIELPHASE 3
SPIELPHASE 4
HANS DANNER
Über den gesamten Turnierverlauf dieser Europa-
meisterschaft war kein ‘übergreifend’ wirkendes,
also von einer Mehrzahl der Teams durchgängig
angewendetes Abwehrkonzept zu erkennen!
Die gewählten Defensivstrategien wirkten auf der
anderen Seite aber gut einstudiert und auch auto-
matisiert und funktionierten in der Regel gut.
Darüber hinaus ist festzuhalten, dass sich das in
der Fachliteratur oft dargestellte ‘situative Dop-
peln’ im Rahmen eines bewussten Lenkens als
gruppentaktische Maßnahme nur eher selten
beobachten ließ!
Die Teams stellten eher ausgewählte Räume
zu und erzwangen dort den Ballgewinn, indem
sie die dort entstandene Überzahl am Ballort
nutzten.“
...
spielt sie einen Flugball in Richtung Mittellinie (Maier steht
jetzt vollständig im Deckungschatten von Hansen und auch ein
Pass ins Zentrum erscheint zu riskant). Bartusiak muss den
Flugball fast aus dem Stand spielen, sodass er keine ‘Länge’ hat
und relativ kurz kommt.
Lotzen, bedrängt von Gulbrandsen, kann den Ball per Kopf nur
unkontrolliert ins Feld zurückspielen, wo die Norwegerinnen in
der Folge den Ball erobern können.
SPIELPHASE 3
SPIELPHASE 4
EM-TRENDS – DEFENSIVE
Angerer
Hegerberg
Hansen
Bartusiak
Maier
Gulbrandsen
Lotzen
Williams
Necib
Thomis