EM-ANALYSE 2013
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DEUTSCHER FUSSBALL-BUND
EM-ANALYSE 2013
EM-MANNSCHAFTEN
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TEAMANALYSE
WEITERE FAKTEN ZUM TEAM
Für Spanien war es die erste Endrundenteilnahme bei
einer EURO nach ihrem Halbfinaleinzug 1997!
Als Frauenfußballnation hat sich Spanien weiterent-
wickelt, insbesondere auch im Juniorinnenbereich sind
gute Impulse erkennbar.
Ihr variantenreiches Angriffsspiel zeichnet sich durch
viele Ballstafetten, punktuell schnelles Umschalten mit
Tempodribblings, Flugbälle, sicheres Kombinationsspiel
und viele Positionswechsel aus.
Zu bemängeln ist die Chancenauswertung: Trotz vieler
guter Kombinationen bis zum Strafraum sprangen zu
wenige klare Torchancen heraus.
Spanien wichtigste Spielerin Jennifer Hermoso war mit
zwei Treffern auch ihre erfolgreichste (gemeinsam mit
Stürmerin Verónica Boquete, die ebenfalls zwei Treffer
erzielte).
Basistaktik: 4-2-3-1 mit einem starken Mittelblock um die
beiden Innenverteidigerinnen 6 und 20 sowie die zentralen
Mittelfeldspielerinnen 11 und 15
(
Grafik)
6
und 20 mit gutem Stellungsspiel, 11 und 15 solide und
zweikampfstark
Kein geplantes Pressing, jedoch häufiges Zustellen vorne,
wobei 9 zwischen den Innenverteidigerinnen agiert.
Versuchten in der Regel den Ball dort zurückzuerobern, wo
sie ihn verloren haben, kein Zurückziehen!
DEFENSIVKONZEPT
Das Spiel der Spanierinnen war, analog zu ihren
männlichen Kollegen, ausgerichtet auf Ballzirkulation und
Ballbesitz.
Die Ibererinnen agierten insgesamt sehr variabel mit vie-
len Positionswechseln und gutem Kurzpassspiel. Von Zeit
zu Zeit streuten sie aber auch – je nach Spielsituation –
lange Diagonalbälle ein. Dabei agierten sie stets geduldig,
von Zeit zu Zeit und je nach Situation auch wieder schnell
und zielstrebig.
Vor allem die zweifache Torschützin Jennifer Hermoso
(21,
Foto links) wusste durch gute Schnittstellenpässe zu
gefallen. Spanien zeigte insgesamt eine hohe Qualität
beim Herausspielen von Torchancen, war aber im Torab-
schluss häufig nicht zielstrebig genug.
In der Defensive agierten die Spanierinnen mit einem kom-
pakten Mittelblock um Irene Paredes, Miriam Diéguez, Sil-
via Meseguer und Sandra Vilanova. Generell versuchten
sie, den Ball dort zurückzuerobern, wo er verloren wurde.
Insgesamt ein gutes EM-Turnier des Teams von Trainer
Ignacio Quereda.
SPANIEN