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NORWEGEN
EM-ANALYSE 2013
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DEUTSCHER FUSSBALL-BUND
EM-ANALYSE 2013
TEAMANALYSE
WEITERE FAKTEN ZUM TEAM
Norwegen bekam 31 Freistöße zugesprochen, der mit
Abstand höchste Wert (Deutschland auf Platz 2 mit
nur’ 21 zugesprochenen Freistößen)
Homogenes und recht hohes technisches Niveau bei
allen Spielerinnen
Ada Hegerberg (21), Jahrgang 95, als wichtige Anspiel-
station in der Spitze, die den Ball gut behauptet, spiel-
stark, wendig und schnell ist
Eine Spielerin (19 oder 4) als zentrale Akteurin vor der
4
er-Kette, die taktisch diszipliniert und zweikampfstark
viele Bälle erkämpft und mit guten Tempodribblings
durchs Zentrum die Offensive belebt.
Caroline Hansen (10), Jahrgang 95, mit guten und
leichtfüßigen Dribblings, elegante Spielerin mit viel
Potenzial für die Zukunft
Spielaufbau in der Regel über eine der Innenverteidige-
rinnen, die dann aber meist lange Flugbälle auf die einzi-
ge Spitze (21) schlagen. Alternativ langer Flugball direkt
durch die Torhüterin in einen der äußeren Bereiche, in
den anschließend die gesamte Mannschaft ‘durchschiebt’.
Klares, sehr symmetrisches 4-1-4-1 mit tiefer Staffelung und
engen Abständen
(
Grafik)
Bei Spieleröffnung durch die gegnerische Torhüterin auch Zu-
stellen im vorderen Drittel. Dann schieben die beiden äußeren
Mittelfeldspielerinnen (10 und 16) deutlich vor.
Generell kein gelenktes Pressing erkennbar, aber eine sehr
geschickte und effiziente Raumaufteilung
DEFENSIVKONZEPT
Die Norwegerinnen setzten auch bei dieser EURO
ihre Erfolgsgeschichte bei EM-Turnieren fort: Seit 2001
haben sich die Skandinavierinnen immer mindestens für
das Halbfinale qualifiziert!
In der Vorrunde konnte das Team von Trainer Even Pelle-
rud sogar den späteren Europameister Deutschland besie-
gen und den Gruppensieg feiern. Im Finale waren die Nor-
wegerinnen jedoch über weite Strecken – trotz zweier
zugesprochener Elfmeter – das unterlegenere Team mit
nur drei Torschüssen in 90 Minuten (Deutschland schoss
im Finale elf Mal aufs gegnerische Tor).
Spielerisch konnte Norwegen vor allem im Viertelfinale
gegen die technisch und spielerisch starken Spanierinnen
überzeugen (siehe das 3:0 von Ada Hegerberg). Im
4-1-4-1-
System agierten die Skandinavierinnen auch
defensiv sehr diszipliniert und schalteten schnell und ziel-
strebig auf Angriff um. Gegen organisierte Abwehrverbün-
de tat Norwegen sich schwer und fand nicht immer die
richtigen Mittel. Hier waren des Öfteren auch lange Bälle
zu beobachten.
EM-MANNSCHAFTEN