Was lernen wir aus der EM 2012?
EM-ANALYSE 2012
2
DEUTSCHER FUSSBALL-BUND
EM-ANALYSE 2012
EDITORIAL
INHALT
Unser Anspruch ist es, so-
wohl konstant in der Welt-
spitze zu spielen und als
logische Konsequenz unse-
rer Ausbildung auch einer
der wechselnden Titelträger
zu sein.
Die Europameisterschaft 2012
unterstreicht eindrücklich,
wie groß diese Herausforde-
rung ist. Denn die europäische Spitze ist nochmals
zusammengerückt.
Das beweist erneut: Im Spitzenfußball kommt es auf
jedes Detail an. Umso wichtiger ist eine sorgfältige
Analyse der besten Teams und Spieler im Welt-
fußball. Diese Detailinformationen sind vor allem für
Trainer im deutschen Top-Fußball von den National-
mannschaften bis zu den Profi-Teams von aktuellem
Interesse. Sie müssen für sich überprüfen, welche
technisch-taktischen Spielelemente, Abläufe und
Varianten möglicherweise das eigene Spielkonzept
optimieren können.
Andererseits gilt auch hier, nicht jedem kurzzeitigen
Trend nachzurennen! Wir müssen im deutschen Fuß-
ball das Ziel haben, eine einheitliche Spielidee zu er-
arbeiten, die zwar Impulse von außen aufnimmt, vor-
rangig aber auf unverwechselbaren Stärken unseres
Fußballs aufbaut. Diese zukunftsorientierte Spiel-
idee ist gleichzeitig auch Orientierungspunkt und
Leitbild für unsere Ausbildungsphilosophie und eine
perspektivisch ausgerichtete Talentförderung. Da-
bei sollten Basis unseres Strebens immer überge-
ordnete Werte wie Teamgeist, Respekt und Disziplin
sein.
An dieser Stelle nochmals herzlichen Dank an das
komplette Analyse-Team für die sorgfältige, immens
wichtige Auswertungsarbeit!
Robin Dutt
DFB-Sportdirektor
INHALT
Editorial
2
Grundinformationen
4
Kapitel 1
8
EM-Mannschaften
Kapitel 2
30
Spielsysteme und Spielmerkmale
Spielsysteme:
Bevorzugtes 4:2:3:1 – aber Variabilität der Top-Teams
32
Taktische Variabilität:
Spielsystem-Wechsel
36
Taktische Variabilität:
Spielkonzept-Wechsel
38
Strategiezentrum” Mittelzone
42
Kapitel 3
48
Defensive
ANALYSEPUNKTE 1 BIS 3
Flexible Pressinglinien – Kompaktes Zentrum
50
Zustellen eines kontrollierten Spielaufbaus
52
Situatives Gegenpressing
54
Kapitel 4
56
Offensive
ANALYSEPUNKTE 1 BIS 3
Spielverlagerungen und lange Zuspiele
als Angriffsvariante
58
Variables Kombinieren als Qualitätsmerkmal
60
Variantenreiches Herausspielen von Torchancen
62
Kapitel 5
64
Fazit und Konsequenzen
ZUSAMMENFASSUNG
Zentrale Trends der Europameisterschaft 2012
66
FAZIT 1 BIS 2
Top-Mannschaften haben große Qualitäten
in allen Teilbereichen
68
Variabilität durch individuelle Qualitäten
und flexible Spielkonzepte
70