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Durch die Installierung eines Schulkoordinators und
jeweils zwei Lehrkräften während der DFB-Maßnahmen
wird sichergestellt, dass die Juniorinnen- und
Junioren-Nationalspieler eine systematische, sinnvolle
und professionelle Betreuung erhalten.
Khedira, Kroos, Gündogan: Die Nationalmannschaft
profitiert von den topausgebildeten Spielern der Elite-
schulen. Ein Musterschüler ist Ilkay Gündogan, der 2011
sein Abitur an der Bertolt-Brecht-Schule in Nürnberg
gemacht hat. Seine Zeit auf der Eliteschule hat er in
guter Erinnerung. „Ich hatte optimale Unterstützung
vom Verein und meiner Schule. So konnte ich manchmal
eine Trainingspause einlegen oder mit einem Nachhil-
felehrer arbeiten. Das war eine richtig gute Konstella-
tion“, erzählt der Mittelfeldspieler. „Die Schule ist aus
meiner Sicht eine gute Ergänzung zum Profialltag. Mir
hat es ein normales Leben neben der ,Märchenwelt’
Fußball ermöglicht. Die Schule hat mich als Mensch wei
tergebracht. Daher war die Entscheidung sinnvoll, beides
anzugehen.“
Abitur und Nationalmannschaft, Ilkay Gündogan hat
es vorgemacht. Eines von vielen Beispielen, das zeigt,
dass durch die gute Zusammenarbeit von Schule,
Leistungszentrum und Verband eine optimale parallele
schulische und fußballerische Ausbildung möglich ist.
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Eliteschulen sind
über das Land ver-
teilt – ein flächen
deckendes Netzwerk.
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KRITERIEN
FÜR EINE „ELITESCHULE DES FUSSBALLS“
1.
Schulkonferenzbeschluss zur leistungsorientierten Schulsportförderung
mit dem Schwerpunkt FuSSball
2.
Anschluss an ein Leistungszentrum für Junioren bzw. Mädchen und Frauen
3.
Bildung eines Regionalteams als Leitungsgremium mit Vertretern aller
Instanzen
4.
Sicherstellung finanzieller/organisatorischer Hilfen durch alle beteiligten
Instanzen
5.
Zusätzliches Training im Zeitplan des Schulunterrichts
6.
Abstimmung der Organisation, Inhalte und Belastungen des Trainings
7.
Orientierung an der Ausbildungsphilosophie als sportlicher Leitfaden
der Talentförderung
8.
Flexible Regelungen hinsichtlich schulischer Abläufe bei sportbedingten
Fehlzeiten
9.
Eignungsfeststellung (sportwissenschaftliche Begleitung)
10.
Qualifizierte und lizenzierte Trainer und Trainerinnen im Fussballunterricht
11.
Abstellung von Trainern aus Lizenzvereinen für den FuSSballunterricht
12.
Sportprofile: Sportkurse, Sportzüge
13.
Räumliche Bündelung von FuSSball, Schule sowie Betreuungs- und Wohnbereich
14.
Ausserschulische Betreuung
15.
Angemessene Sportstätten (Halle und AuSSensportanlage)
16.
Kooperation mit DFB-Stützpunkten in der Region
17.
RegelmäSSiger Austausch zwischen den Kooperationspartnern
18.
Mitwirkung bei der Fortbildung von Lehrern auf regionaler Ebene