104
| DFB von A-Z
Berlin, Berlin, wir fahren nach Berlin!“ Was
eigentlich als Anfeuerung für erfolgreiche Mannschaf-
ten im DFB-Pokal gedacht ist, hat seit sieben Jahren
eine weitere Bedeutung. Denn seitdem gibt es den DFB-
Ü 40-Cup. Und seitdem ist die deutsche Hauptstadt auch
das Ziel für die stärksten Ü 40-Mannschaften.
Im September 2013 wurde die nationale Endrunde
der besten Ü 40-Teams aller Regionalverbände bereits
zum siebten Mal ausgespielt. Austragungsort sind
die Rasenplätze im Berliner Olympiapark. Das Endspiel
und die Siegerehrung finden im Amateurstadion von
Hertha BSC statt. Aktueller Titelträger sind die Oldies
des FC Hansa Rostock.
Die Liebe für den Fußball endet doch nicht mit dem
40.
Geburtstag“, sagt Gerhard Mayer-Vorfelder, Schirm-
herr des Turniers, der jede Menge Respekt vor den Teil-
nehmern hat. „Ich bin immer wieder erstaunt, wie gut
die Burschen mit über 40 Jahren noch unterwegs sind.
Ich komme aus Überzeugung nach Berlin.“
Und weil mit 40 noch lange nicht Schluss ist, gab
es 2012 erstmals ein Siebener-Kleinfeldturnier, um auch
den Ü 50-Titelträger zu ermitteln. Hier gewann der NSF
Gropiusstadt als Berliner Vertreter 2013 bereits zum
zweiten Mal den DFB-Titel. Die Frauen starteten 2013
mit einem Ü 35-Turnier in der Sportschule Leipzig.
Die Veranstaltung in Berlin ist für die Teilnehmer ein
absolutes Highlight, und der große Zuspruch beweist,
dass jede Menge Potenzial im „Fußball für Ältere“ steckt.
Aktuell gibt es in Deutschland mehrere Zehntausend
Mannschaften im Altherrenbereich. Ansprechpartner
für die „Älteren“ ist beim DFB die Abteilung Amateur-
fußball, die in enger Zusammenarbeit mit dem Aus-
schuss für Freizeit- und Breitensport die Entwicklung
des „Fußballs für Ältere“ vorantreibt.
Neben dem Fußball für Ältere werden im Freizeit-
und Breitensport auch alternative Fußballformen und
neue Trends gefördert. Zu neuen Trends gehört bei-
spielsweise Beachsoccer.
Beachsoccer, übrigens eine offiziell anerkannte
Fußballvariante der FIFA, ist natürlich vor allem in den
deutschen Küstenregionen beliebt. So richten die
Landes­verbände aus Mecklenburg-Vorpommern und
Schleswig-Holstein jedes Jahr an der Nord- beziehungs-
weise Ostsee mehrere spannende Turniere aus. Die
Popularität steigt aber auch in den anderen Landesver-
bänden, sodass Beachsoccer auch weit entfernt von
deutschen Stränden Anhänger finden wird.
Die steigende Popularität des Beachsoccer veran-
lasste den DFB 2013 dazu, erstmals ein eigenes Turnier
mit den vier besten deutschen Beachsoccer-Teams in
Warnemünde auszurichten. Ein Highlight, das die Attrak-
tivität dieses Sports unterstrich.
Nicht nur aufgrund des demografischen Wandels ist
der Bereich Freizeit- und Breitensport ein wichtiger
Bereich für den DFB. In den alternativen Fußballange-
boten und dem Fußball für Ältere schlummert jede
Menge Potenzial, sowohl was die Anzahl der aktiven
Fußballer als auch was den Spaßfaktor angeht.
a b c d e f g h i j k l m n o p q r s t u v w x y z
Freizeit- und Breitensport
Neben der kleinen Gruppe von professionellen
Fussballern und den zahlreichen Amateurfuss-
ballern, die Woche für Woche am Spielbetrieb
teilnehmen, kümmert sich der DFB im Bereich Frei-
zeit- und Breitensport auch um die grosse Gruppe
der Älteren, Freizeitfussballer und Freizeit­
sportler im Fussballverein.