WM-ANALYSE 2010
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DEUTSCHER FUSSBALL-BUND
WM-ANALYSE 2010
Rückblick EM 2008:
ANGRIFFSZENTRUM
Wie bereits bei der WM
2006
verstärkte sich bei der
EM 2008 der Trend zu einer
direkten Angriffsspitze
Hinter einem „Stoßstürmer”
in vorderster Front agiert
dabei ein weiterer zentraler
Offensivspieler
Ziel: flexibles Spiel durch
das Angriffszentrum
Der „Stoßstürmer” ist vor
allem Anspielpunkt in vor-
derster Front:
1.
für den letzten Pass
2.
zur Sicherung des Balles
unter höchstem Druck
Verschiedene Spielertypen
auf der Position dahinter:
1.
Nachrückender Angreifer-
Typ
2.
Kreativer Vorbereiter-Typ
EM 2008: SPANIEN
Torres – Villa
EM 2008: RUSSLAND
Pavljuchenko – Arshavin
INTERNATIONALE TRENDS – OFFENSIVE
WM 2010:
ANGRIFFSZENTRUM
WM 2010
Bei der Weltmeisterschaft
2010
setzte sich der Trend
zu einer direkten Spitze
fort – jedoch war bei Top-
Teams eine größere Variabi-
lität im Offensivzentrum da-
hinter zu registrieren
Bei
Spanien
basierte diese
Variabilität vor allem auf
flexiblen, systematischen
Positionswechseln zwischen
Xavi (normal zentral) sowie
den nach innen rochierenden
Villa und Iniesta
Deutschland
spielte ebenso
flexibel durch das Zentrum,
wobei die nachrückenden
Offensivspieler direkter auf
Torerfolg aus waren!
PROGNOSE
Flexible, situative, aber stets
abgestimmte Besetzung des
offensiven Zentrums durch
diverse Offensivspieler
Alle diese Offensivspieler
haben gleichzeitig Qualitäten
als kreativer Kombinations-
spieler und Torvorbereiter
(„
letzter Pass”), vor allem
aber auch als Torjäger
Bereits die Torjäger-Liste
der WM 2010 betont die
große Bedeutung zentraler
Offensivspieler für die
Durchschlagskraft eines
Teams: Neben Müller, Sneij-
der und Villa findet sich dort
mit Miroslav Klose lediglich
ein direkter Stoßstürmer!
Lukas
Podolski
Mesut
Özil
Sami
Khedira
Thomas
Müller
Miroslav
Klose