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Dr. Hans-Dieter Drewitz
Die Weltmeisterschaft 2006 in Deutschland hat eindrucksvoll bewiesen, welche Be-
geisterung, welche Emotionen, welches Interesse unser Fußball auslösen kann. Die
großen Mannschaften, die einzelnen Stars – sie erfahren die Aufmerksamkeit von
Millionen Menschen in Deutschland.
Die Begeisterung für den Fußball in Deutschland kommt jedoch nicht von ungefähr.
Sie hat ihre Basis in einem etablierten und traditionell in unserer Gesellschaft veran-
kerten Vereinswesen. Unsere Fußballvereine und ihre Aktivitäten bilden die Grundlage
für die Popularität unseres Sports. Viele Millionen Fans sind heute oder waren früher
als Spieler aktiv. Hier wurde die enge Verbindung zum Fußball aufgebaut.
Die positive Einstellung zum Fußball liegt nicht zuletzt darin begründet, dass unsere
Vereine den aktiven Mitgliedern angemessene Möglichkeiten des Fußballspielens
anbieten. Um diesen Zustand beibehalten und fortentwickeln zu können, müssen sich
die Vereine und Verbände dem permanenten Wandel unserer Gesellschaft stellen.
Vor allem die demografische Entwicklung wird unser Land in vielen Regionen stark
verändern. Um den Fußball dort zu sichern, müssen sich die Vereine, Kreise und Ver-
bände offen für Veränderungen bei der Organisation des Spielbetriebs zeigen. Nur
so können wir unsere Forderung, dass jedes Mädchen und jeder Junge in einem Fuß-
ballverein angemessen Fußball spielen können, auch in Zukunft aufrecht erhalten.
Die vorliegende Broschüre bietet allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern vor Ort eine
Hilfestellung, um den Herausforderungen mit geeigneten Maßnahmen entgegentreten
zu können. Die Diskussion und der Erfahrungsaustausch zwischen den Landesverbän-
den sollen damit angeregt und gefördert werden. Der aufmerksame Leser wird mit
Sicherheit die eine oder andere Anregung für das eigene Schaffen imVerein, Fußballkreis
oder Landesverband finden.
Dr. Theo Zwanziger
Dr. Hans-Dieter Drewitz
DFB-Präsident
Vorsitzender DFB-Jugendausschuss
Vorwort
Dr. Theo Zwanziger