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FUSSBALL UND HOMOSEXUALITÄT
HOMOPHOBIE
Bezeichnet die Feindlichkeit gegenüber und Ablehnung von
homosexuellen Menschen und geht bisweilen mit unbe-
gründeter Angst vor dem „Anderen“ und „Fremden“ einher.
Die Angst vor der Begegnung mit Schwulen und Lesben
resultiert meist aus Unkenntnis darüber, wie diese
Menschen leben und was es heißt, homosexuell zu sein. Ein
paar Beispiele, worin sich Homophobie ausdrücken kann: in
sogenannten Schwulenwitzen, diffamierenden Sprüchen wie
schwuler Pass“, „Schwuchtel“, „Kampflesbe“ usw.
LESBISCH
Bezeichnung für die homosexuelle Orientierung von Frauen.
Der Begriff ist gebräuchlich zur Selbst- wie zur Fremdbe-
zeichnung und hat in beiden Fällen keinerlei negative
Konnotation, kann also jederzeit als Synonym für weibliche
Homosexualität benutzt werden. Gleiches gilt für das
entsprechende Substantiv zur Bezeichnung einer homose-
xuellen Frau: die Lesbe.
OUTING
Das Wissen verbreiten, dass eine andere Person homosexu-
ell ist. Outings werden also ohne Zustimmung der betroffe-
nen Person vorgenommen. Sie können negative Folgen für
diese Person haben, weil nicht sicher ist, wie deren
privates und professionelles Umfeld auf die Information
reagieren wird. Es sollte jeder Person selbst überlassen
bleiben, wann und wem sie von ihrer sexuellen Orientierung
erzählt.
SCHWUL
Bezeichnung für die homosexuelle Orientierung von
Männern. Der Begriff ist gebräuchlich zur Selbst- wie zur
Fremdbezeichnung und hat in beiden Fällen keinerlei
negative Konnotation, kann also jederzeit als Synonym für
männliche Homosexualität benutzt werden. Gleiches gilt für
das entsprechende Substantiv zur Bezeichnung eines
homosexuellen Mannes: der Schwule.
SEXUELLE IDENTITÄT
Bezeichnet, wie sich ein Mensch mit seiner sexuellen
Orientierung selbst definiert. Sexuelle Identität wird in
dieser Broschüre benutzt zur Beschreibung dessen, wie
sich ein Mensch mit seinem Begehren und in seiner
sexuellen Orientierung auf eine andere Person sieht. Der
Begriff ist damit nicht synonym mit dem der „sexuellen
Orientierung“. Er kann z. B. auch ausdrücken, dass sich ein
Mensch als asexuell, also gar nicht sexuell aktiv oder
interessiert, oder Transgender, also abweichend von den
ihm zugewiesenen traditionellen Geschlechterrollen oder
Geschlechtsmerkmalen, begreift.
SEXUELLE ORIENTIERUNG
Bezeichnet die Ausrichtung des Begehrens von erwachsenen
Menschen. In diesem Begriff stecken zwei Bezugspunkte,
nämlich zum einen das Geschlecht des/der Begehrenden
und das Geschlecht des/der Begehrten und zum anderen,
dass beide auch sexuelles Interesse an dem/der anderen
haben. Deshalb wird von sexueller Orientierung gespro-
chen, obwohl das gegenseitige Interesse weit mehr umfasst
als nur das Ausleben von Sexualität.