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Vergehen/Sanktionen
Wenn bei der Ausführung eines Freistosses ein Gegenspieler den Mindest-
abstand zum Ball nicht einhält,
wird der Freistoss wiederholt und der fehlbare Spieler verwarnt, es sei denn,
es wurde auf Vorteil entschieden oder ein anderes Vergehen begangen,
das mit einem Strafstoss geahndet wird. Wenn dieses zweite Vergehen mit
einem Freistoss geahndet wird, wägen die Schiedsrichter ab, ob sie das
ursprüngliche oder das nachfolgende Vergehen ahnden. Wenn das zweite
Vergehen mit einem Strafstoss oder einem direkten Freistoss geahndet
wird, wird das fehlbare Team mit einem kumulierten Foul bestraft.
Wird ein Freistoss für das verteidigende Team im eigenen Strafraum nicht aus
dem Strafraum hinausgespielt,
wird der Freistoss wiederholt.
Führt das zum Freistoss berechtigte Team diesen nicht innerhalb von vier
Sekunden aus,
geben die Schiedsrichter einen indirekten Freistoss für das gegnerische
Team, der an der Stelle ausgeführt wird, an der die Partie fortgesetzt wer-
den sollte (siehe Regel 13 – Ort der Freistossausführung).
Wenn der Schütze ab dem sechsten kumulierten Foul nicht versucht, aus dem
Freistoss direkt ein Tor zu erzielen,
geben die Schiedsrichter einen indirekten Freistoss für das gegnerische
Team an der Stelle, an der die Partie fortgesetzt werden sollte.
Wird ein direkter Freistoss ab dem sechsten kumulierten Foul nicht vom zuvor
klar bezeichneten Schützen, sondern von einem anderen Spieler ausgeführt,
unterbrechen die Schiedsrichter die Partie, verwarnen den Spieler wegen
unsportlichen Betragens und setzen die Partie mit einem indirekten Freistoss
für das verteidigende Team fort, der an der Stelle ausgeführt wird, an der
der Ball getreten wurde.
REGEL 13 – FREISTÖSSE