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Fouls, die mit einem Strafstoss geahndet werden
Begeht ein Spieler des verteidigenden Teams eines der genannten zehn Fouls
im eigenen Strafraum, ist dies durch einen Strafstoss zu ahnden, vorausgesetzt,
der Ball war im Spiel. Dabei ist unerheblich, wo sich der Ball zum Zeitpunkt des
Vergehens befand.
Fouls, die mit einem indirekten Freistoss geahndet werden
Ein Torhüter verursacht einen indirekten Freistoss für das gegnerische Team,
wenn er eines der folgenden vier Fouls begeht:
den Ball in seiner Spielfeldhälfte länger als vier Sekunden mit der Hand oder
dem Fuss kontrolliert,
den Ball in seiner Spielfeldhälfte ein zweites Mal berührt, nachdem ihm die-
ser von einem Mitspieler absichtlich zugespielt wurde und der Torhüter den
Ball bereits gespielt hat, ohne dass dieser dazwischen von einem Gegner
gespielt oder berührt wurde,
den Ball, den ihm ein Mitspieler mit dem Fuss absichtlich zugespielt hat, in
seinem Strafraum mit der Hand berührt,
den Ball, den er direkt von einem Einkick eines Mitspielers erhalten hat, in
seinem Strafraum mit der Hand berührt.
Ausserdem verursacht ein Spieler einen indirekten Freistoss für das gegnerische
Team, wenn er nach Ansicht der Schiedsrichter
gegenüber einem Gegner gefährlich spielt,
den Lauf des Gegners behindert,
den Torhüter daran hindert, den Ball aus seinen Händen freizugeben,
gegen einen Mitspieler eines der neun Vergehen begeht, die mit einem
direkten Freistoss geahndet werden, wenn es gegen einen Gegner verübt
wird,
ein anderes, nicht bereits in Regel 12 oder einer anderen Regel erwähntes
Vergehen begeht und für das die Partie unterbrochen wird, damit der fehl-
bare Spieler verwarnt oder des Feldes verwiesen werden kann.
Der indirekte Freistoss wird am Ort des Vergehens ausgeführt (siehe Regel 13 –
Ort der Freistossausführung).
REGEL 12 – FOULS UND UNSPORTLICHES BETRAGEN