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Ausführung/Vergehen
Läuft ein gegnerischer Spieler bei der Ausführung eines Torabwurfs in den
Strafraum oder befindet er sich dort, bevor der Ball gespielt wurde, und wird er
von einem Spieler des verteidigenden Teams gefoult, wird der Torabwurf wie-
derholt und der Verteidiger je nach Art des Vergehens verwarnt oder des Feldes
verwiesen.
Führt der Torhüter einen Torabwurf aus, während sich einer oder mehrere
Gegner im betreffenden Strafraum befinden, weil er den Torabwurf rasch aus-
führen wollte und die Gegner keine Zeit hatten, den Strafraum zu verlassen,
lassen die Schiedsrichter weiterspielen, wenn der Ball direkt aus dem Strafraum
geht, ohne einen anderen Spieler zu berühren.
Wirft ein Torhüter bei der korrekten Ausführung eines Torabwurfs den Ball ab-
sichtlich auf einen Gegner ausserhalb des Strafraums, um erneut in Ballbesitz
zu gelangen, und hat er den Ball weder fahrlässig, rücksichtslos noch übermäs-
sig hart geworfen, lassen die Schiedsrichter die Partie weiterlaufen.
Gibt der Torhüter den Ball bei einem Torabwurf nicht innerhalb seines
Strafraums frei, wird der Torabwurf wiederholt, wobei die vier Sekunden wei-
terlaufen, sobald der Torhüter den Torabwurf wiederholen kann.
Die Schiedsrichter beginnen die vier Sekunden zu zählen, auch wenn der
Torhüter den Ball nicht in den Händen hält.
Berührt ein Torhüter nach einem korrekt ausgeführten Torabwurf den Ball
absichtlich mit der Hand, nachdem dieser den Strafraum verlassen und bevor
ihn ein anderer Spieler berührt hat, geben die Schiedsrichter einen direk-
ten Freistoss für das gegnerische Team. Der Torhüter kann gemäss Futsal-
Spielregeln zudem mit einer Disziplinarstrafe belegt werden.
Führt der Torhüter den Torabwurf mit dem Fuss aus, wird er von den
Schiedsrichtern ermahnt und angewiesen, ihn mit den Händen auszuführen,
wobei die vier Sekunden weiterlaufen, sobald der Torhüter den Torabwurf wie-
derholen kann.
REGEL 16 – TORABWURF