EM-ANALYSE 2013
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DEUTSCHER FUSSBALL-BUND
EM-ANALYSE 2013
EM-MANNSCHAFTEN
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TEAMANALYSE
WEITERE FAKTEN ZUM TEAM
Italien spielte im dritten und letzten Gruppenspiel, nach-
dem man sich vorzeitig fürs Viertelfinale qualifiziert
hatte, mit dem B-Team. Die ‚geschonten’ Spielerinnen
agierten aber im Viertelfinale gegen Deutschland nicht
besser.
Mit Melania Gabbiadini (Jg. 1983) und Patrizia Panico
(
Jg. 1975) hatten die Italienerinnen eher ältere Spiele-
rinnen in der Offensive
Italien kassierte mit Abstand die meisten Gelben Karten,
nämlich 11! Deutschland weist mit ‘nur’ 6 Gelben Karten
bei zwei Spielen mehr die zweitmeisten auf.
Die Italienerinnen konnten aus dem Spielverlauf kaum
Torchancen kreieren. Gefährlichste Akteurinnen waren
Patrizia Panico (9) und Melania Gabbiadini (8) - die ein-
zigen Spielerinnen, die mehrmals zum Abschluss kamen.
Über alle Spiele hinweg sehr ‘systemtreu’. Italien agier-
te sowohl in der Offensive als auch in der Defensive im-
mer im 4-3-3.
Basistaktik: 4-3-3 mit teils weiten Abständen zwischen
den Ketten
(
Grafik)
Balleroberungen meist situativ und eher zufällig, kein
planvolles mannschaftlich geschlossenes Attackieren
erkennbar.
Nach Überspielen der Angriffsreihe bleibt 9 als
Anspielstation vorne stehen.
DEFENSIVKONZEPT
Wie schon 2009 schied Italien auch bei dieser
Europameisterschaft im Viertelfinale aus. Die Italienerin-
nen zeigten im gesamten Turnierverlauf ein sehr enga-
giertes Zweikampfverhalten, das oft an der Grenze des
Erlaubten war.
Das Team von Trainer Antonio Cabrini spielte im 4-3-3 und
wies des Öfteren zu weite Abstände zwischen den Ketten
auf – insbesondere die 4er-Kette agierte häufig zu tief hin-
ter der 3er-Mittelfeldreihe.
Im Offensivspiel wurden die Angriffe meist über die rech-
te Seite über die Spielerinnen 4, 8 und 9 vorgetragen. 9
agierte dabei häufig als Anspielstation, die auf nach-
rückende Spielerinnen ablegte.
Insgesamt eine recht homogene Mannschaft, bei der Pa-
trizia Panico (9) und Melania Gabbiadini (8, siehe Foto) die
auffälligsten Akteurinnen waren.
Balleroberungen erfolgten eher situativ und aus dem
Spielverlauf heraus. Es war kein planvolles mannschaft-
lich geschlossenes Attackieren des Gegners zu beobach-
ten.
ITALIEN