35 SPIELFORMEN TRAININGSPHILOSOPHIE DEUTSCHLAND 4 PLUS TW GEGEN 4 PLUS TW PLUS FLANKENGEBER ORGANISATION UND ABLAUF Einen doppelten Strafraum mit > 2 Toren und Torhütern markieren. 2 Teams à 5 Spieler bilden. > Je 1 Flankengeber an eine Seitenlinie in der > gegnerischen Hälfte stellen. Bälle in den Toren bereitlegen. > Der Torhüter eröffnet mit einem Abwurf zum > Flankengeber, der hereingibt. anschließend freies Spiel > Geht der Ball ins Aus oder wird ein Treffer erzielt, > eröffnet der jeweilige Torhüter der Ballbesitzer. VARIATIONEN Der Flankengeber hat den Ball bereits am Fuß > und flankt nach einem Treffer oder Ausball in die unorganisierte Abwehr. Geht der Ball ins Aus oder wird ein Treffer erzielt, > mit einer seitlichen Standardsituation (Ecke, Einwurf, Freistoß) weiterspielen. Die Flankengeber stehen jeweils neben dem > eigenen Tor und eröffnen das Spiel mit einem Chipball ins Zentrum (siehe Abbildung 2). KOMMENTAR von Hannes Wolf VORTEILE VON GLEICHZAHLSPIELEN MIT UND OHNE ANSPIELER „In den bisher vorgestellten Spielformen dürfen die Anspieler jederzeit eingebunden werden. Das ist hier nicht der Fall. Das Spiel wird vom Torhüter über einen Abwurf zum Flankengeber eröffnet, allerdings geht es danach in ein freies 4 gegen 4, wo dann wieder die Vorteile des Gleichzahlspiels greifen, jedoch um die Kernelemente Hereingaben und das Verwerten von Flanken ergänzt werden Die Ausgangssituation bietet dabei viel Spielraum – von der Eröffnung neben dem Tor als Chipball, einem diagonalen Flugball als auch durch einen Einwurf oder Eckball.“ KOMMENTAR von Sandro Wagner MITTELSTÜRMER FÖRDERN „Um in Deutschland dauerhaft eine große Auswahl an Mittelstürmern zu haben, brauchen wir Spielformen wie diese. Da geht es um Timing im Einlaufverhalten, darum, sich im direkten Duell zu behaupten und auch mal mit den Armen zu arbeiten, damit sich kleine, aber entscheidende Räume öffnen. Das sind Details, die nichts mit „Schema F“ zu tun haben, sondern sich aus Erfahrungswerten in Training und Spiel entwickeln.“ KOMMENTAR von Sven Bender ABFRAGE VIELER TECHNISCHER DETAILS „Im Nachwuchsfußball ist das Nutzen beider Füße elementar, weil es auf steigendem oder mit steigendem Niveau enorm wichtig wird, dass man in seinen Lösungen nicht eingeschränkt ist. Der gelungene erste Kontakt zur Flankenvorbereitung ist die Grundvoraussetzung für eine gute Hereingabe. Wenn die Spielrichtung gewechselt wird, ist der Anspieler gezwungen, den anderen Fuß zu nutzen. Genauso kann eingefordert werden, dass Flanken zum oder vom Tor weg geschlagen werden. Viele technische Details für einen Außenspieler werden in dieser Spielform abgefragt.“ 2 1
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