TRAININGSPHILOSOPHIE DEUTSCHLAND SPIELFORMEN 32 4 PLUS TW PLUS 2 GEGEN 4 PLUS TW PLUS 2 MIT DIAGONALEN ANSPIELERN ORGANISATION Ein 20 x 30 Meter großes Sechseck mit 2 Toren > und Torhütern markieren. 2 Teams à 6 Spieler bilden. > Je 2 Spieler an die Diagonalen in der gegne- > rischen Hälfte stellen. Bälle in den Toren bereitlegen. > ABLAUF Die Anspieler agieren mit maximal 2 Kontakten. > Treffer können, müssen aber nicht über die > Anspieler vorbereitet werden. Nach einiger Zeit die Anspieler tauschen. > VARIATIONEN Treffer nach Vorbereitung über die Anspieler > zählen doppelt. Direktspiel für die Anspieler > Mit Mittellinie und ab dort mit Abseits (auch für > die Anspieler) spielen. KOMMENTAR von Hannes Wolf DEFENSIVE BASICS DURCH ANSPIELER „Die Anspieler sorgen dafür, dass die Verteidiger im Blickverhalten gefordert werden. Die Orientierung zu Ball und Gegner ist in Tornähe extrem wichtig. Das geschieht im Spiel zwar seltener, aber es fällt häufig ein Tor, wenn man hier einen Fehler begeht. Diese Situation wird in dieser Form sehr oft trainiert.“ KOMMENTAR von Sven Bender ÜBERZAHL BIETET ANDERE MÖGLICHKEITEN „Eine Spielform, bei der schnell vor das Tor gespielt wird! Der Spaß, Tore zu erzielen, wird gefördert. Einfache Themen, die durch eine Gleichzahl nicht so einfach abgedeckt werden können, rücken in den Vordergrund: Spielen-Gehen, Spiel über den Dritten, zum Tor durchlaufen, Boxbesetzung etc. Neben der Option Dribbling gibt es auch die Option Passen. Die Kontaktbegrenzung – maximal zwei Kontakte oder Direktspiel – verändert einiges. Bei zwei Kontakten erhalten die Spieler im Feld mehr Zeit, um einzulaufen und das richtige Timing zu finden. Beim Direktspiel wird es deutlich anspruchsvoller. Mit Abseits zu spielen, erhöht die Aktivität und die Wahrnehmung des Anspielers, weil er eine Linie beachten und so seine Position entlang dieser viel häufiger anpassen muss. Genauso wird für das Verteidigen viel gefordert: Je näher zum Tor, desto näher am Mann. Dort verteidigen, wo es brennt, dann geht es um Konsequenz und Entschlossenheit. Die Wahrnehmung und die Positionierung zum Ball, aber eben auch zum Gegner müssen stimmen. Die Menge an Informationen, die der Verteidiger aufnehmen muss, kann man kaum besser abbilden als in dieser Spielform. Und wenn es mal nicht gelingt, besteht kurz danach sicher wieder die Chance, es besser zu machen. Das geschieht in so kurzen Abständen, dass gar kein Coaching notwendig ist.“
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