Trainingsphilosophie Deutschland | Entwicklung individueller Qualität

27 SPIELFORMEN TRAININGSPHILOSOPHIE DEUTSCHLAND 3 GEGEN 3 MIT DREHENDEM ANGRIFFSRECHT MIT ANSPIELER ORGANISATION Zwei 22 x 25 Meter große Felder mit je 1 Tor mit Torhüter markieren. > Je 2 Teams à 3 Spieler bilden und je 1 Anspieler (hier: Gelb) an der > Grundlinie postieren. Ausreichend Bälle in den Toren bereitlegen. > ABLAUF jeweils 3 gegen 3 im Feld > Nach einem Zuspiel zum Anspieler erhält das jeweilige Team das > Angriffsrecht auf das Tor mit Torhüter. Dabei in Richtung Tor mit Abseits spielen. > Gelingt es den Verteidigern, den Ball zu erobern, so kontern sie zur > anderen Seite und versuchen ebenfalls, zum Anspieler zu passen, um ihrerseits das Angriffsrecht auf das Großtor zu erhalten. EXEMPLARISCHES NUTZEN VON 2 FELDERN BEI 14 FELDSPIELERN UND 2 TORHÜTERN KOMMENTAR von Hannes Wolf LÖSUNGEN STATT AUSREDEN „Diese Spielform ist ein gutes Beispiel, um das Prinzip der Trainingsphilosophie Deutschland zu verdeutlichen: Bei 14 Spielern und 2 Torhütern würden viele Trainer im 7 gegen 7 auf zwei Tore spielen. Um jedoch die Aktionsdichte zu erhöhen und in kleinen Spielformen zu trainieren, ergibt es Sinn, das 3 gegen 3 auf ein Tor mit wechselndem Angriffsrecht mit Anspieler doppelt aufzubauen. Das lässt sich sogar problemlos auf einem Viertel des Platzes organisieren. Mit dem kleinen Unterschied, dass das Feld etwas kürzer ist, damit die Anspieler ausreichend Platz haben – und das mit einem sehr geringen Materialaufwand. Stellt der Trainer sich zwischen deren Grundlinien, hat er beide Felder bestens im Blick. Diese Form bietet also nicht nur bei ungeraden Spielerzahlen und einem Torhüter Vorteile. Denken wir es noch größer, z. B. bei einer B- oder A-Jugend, wo es ein realistisches Szenario ist, mit 21 Spielern und 3 Torhütern zu trainieren, bauen wir dieses Feld dreimal auf und haben somit eine pragmatische Lösung, die Nettospielzeiten pro Spieler zu erhöhen. Denn große Kader in diesen Altersklassen sind Normalität. Das unterstreicht, wie wichtig es ist, in mehreren Feldern zu trainieren.“ Foto: Getty Images/Stringer

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