DFB-Jugendstrategie | "Kicken mit Spielfreude, wachsen im Team!"

DEUTSCHER FUSSBALL-BUND DFB-JUGENDFUSSBALL-STRATEGIE SPIELBETRIEB 26 SPIELBETRIEB JUNIORINNEN Da insgesamt deutlich weniger Mädchen als Jungen Fußball spielen, ist die Durchführung eines Spielbetriebs mit reinen Mädchenmannschaften mit noch größeren Herausforderungen verbunden als bei den Jungen. Hier ist Flexibilität gefragt! LÖSUNGSANSÄTZE • Flexibilität bei Altersstrukturen • regionale Freiheiten bei der Organisation des Spielbetriebs (Anzahl Spielerinnen pro Team usw.) • Die Spieltagsplanung bei Bedarf flexibel gestalten: z. B. Spieltage nur alle zwei Wochen usw. • Zentrale Turniere/Spieltage organisieren, um lange Fahrstrecken zu vermeiden. • Den Ligenbetrieb kreis- und landesverbandsübergreifend organisieren. • Gleichberechtigung mit den Junioren in Bezug auf die Ansetzung von Spielen im Spielbetrieb • Mädchenfußball als niedrigschwelliges Freizeitangebot, um den Einstieg zu erleichtern, z. B. mit offenen Spiel- und Trainingsangeboten (siehe auch Seiten 36 und 37). • Schul-/Kindergarten-Kooperationen knüpfen • Schnuppermitgliedschaften anbieten: z. B. 10- bis 12-mal zum Kennenlernen • KiTZ-Lehrgang nur für Mädchentrainer*innen • Förderung des gemischten Spielens HERAUSFORDERUNGEN Da es weniger Mädchenmannschaften gibt, müssen Teams oft weite Strecken zurücklegen, um an Spielen und Turnieren teilnehmen zu können. Dies kann sowohl für die Spielerinnen als auch für die Eltern sehr belastend sein. Viele Vereine haben nicht die notwendigen Strukturen, um einen reinen Mädchenfußball zu fördern. Dies betrifft sowohl die Ausstattung als auch die organisatorischen Rahmenbedingungen. STATUS QUO Obwohl der Mädchenfußball in den letzten Jahren einen Boom erlebt hat, gibt es immer noch nicht genug reine Mädchenmannschaften, um einen flächendeckenden Spielbetrieb zu gewährleisten. Dies führt oft dazu, dass Mädchen in gemischten Teams spielen müssen, was nicht immer für jedes Mädchen die optimale Lösung ist. Hier sind in den Vereinen, Kreisen und Verbänden stets sehr kreative Lösungen gefragt (z. B. regionale Kooperationen zwischen Vereinen oder die Förderung von mehr Mädchenmannschaften durch gezielte Programme und Initiativen usw.). CHANCEN • ganzheitliche, fußballerische und soziale Entwicklung für alle • entwicklungsgemäße Förderung • zusätzliche Spielangebote (z. B. Schulwettbewerbe nach dem Beispiel der US-Colleges) • zusätzliche Mitgliedergewinnung (z. B. durch Tag des Mädchenfußballs) • Förderung des Frauenfußballs allgemein und Erhöhung seiner Sichtbarkeit RISIKEN • fehlende Verbindlichkeit • viel Überzeugungsarbeit erforderlich • Es werden finanzielle Mittel benötigt.

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