DEUTSCHER FUSSBALL-BUND DFB-JUGENDFUSSBALL-STRATEGIE SPIELBETRIEB 20 MINDESTSPIELZEIT PRO SPIELER*IN Wer sich für Fußball als Hobby entschieden hat, möchte am Wochenende auch zum Einsatz kommen. Niemand trainiert, um beim Spiel am Rand zuschauen oder gar zuhause bleiben zu müssen. Können Regeln dies verbindlich gestalten? STATUS QUO Die Einführung einer Mindestspielzeit für Spieler*innen im Jugendfußball ist ein spannendes und kontroverses Thema. Vorteile: • Förderung der Spieler*innenentwicklung: Eine Mindestspielzeit stellt sicher, dass alle Spieler*innen unabhängig von ihrem Leistungsniveau ausreichend Spielpraxis erhalten. Dies kann ihre Entwicklung und ihr Selbstvertrauen fördern. • Gleichberechtigung: Eine Mindestspielzeit für alle verhindert, dass nur die besten Spieler*innen die meiste Zeit auf dem Platz stehen und fördert so eine gerechtere Verteilung der Spielzeit. • Motivation und Engagement: Spieler*innen, die wissen, dass sie regelmäßig spielen werden, sind oft motivierter und engagierter im Training und bei den Spielen. CHANCEN • Jede*r spielt immer! • weniger Leistungsdruck RISIKO • Die Kontrolle der Regeleinhaltung ist eher schwierig. LÖSUNGSANSÄTZE • untere Jahrgänge (G- bis D-Jugend) nach dem Prinzip „Alle spielen immer!“ gestalten • Aufteilung des Spiels in Drittel oder Viertel: Spätestens nach einem Drittel/Viertel müssen alle Kinder von der Bank eingewechelt werden (= ständige Rotation). • auf Kreisebene Erweiterung auf C- bis A Jugend möglich
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