DEUTSCHER FUSSBALL-BUND DFB-JUGENDFUSSBALL-STRATEGIE SPIELBETRIEB 18 CHANCEN • Flexiblere Strukturen sind robuster gegen kurzfristige Änderungen, Ausfälle usw. • Auch in den unteren Klassen können Jugendliche dem Fußball durch mehr Flexibilität erhalten bleiben. RISIKEN • Gewöhnung an freie Wochenenden macht es schwierig, Jugendliche im Senior*innenbereich an wöchentliche Spieltage zurückzuführen. ART DES WETTBEWERBS HERAUSFORDERUNGEN Leistungsdruck: Auch in den unteren Leistungsklassen kann der Druck, Spiele zu gewinnen, hoch sein, was den Spaß am Spiel mindern kann. Ungleiche Spielzeiten: Nicht alle Spieler*innen bekommen gleich viel Spielzeit, was zu Frustration und einer höheren Dropout-Quote führen kann. Freizeitverhalten von Jugendlichen: Nicht alle Spieler*innen sind gewillt, an jedem Wochenende ein Spiel auszutragen. Gerade in den unteren Ligen besteht vermehrt der Wunsch nach mehr Flexibilität. STATUS QUO Der Modus im Jugendfußball variiert je nach Altersklasse und Region. Generell gibt es in den höheren Altersklassen (ab der D-Jugend) Ligaspielbetrieb, während in den jüngeren Altersklassen (G- bis E-Jugend) oft Spielfeste und Turniere ohne festen Ligabetrieb stattfinden. Spätestens ab dem D-Jugend-Alter sind die Jugendlichen an einen regelmäßigen Ligaspielbetrieb am Wochenende gewöhnt. Da dieser jedoch nicht immer mit den sonstigen Gewohnheiten vereinbar ist, droht der frühzeitige „Dropout“. LÖSUNGSANSÄTZE • Blitzturniere statt Einzelspiele • Alternative Wettbewerbsformate (z. B. Kreisliga im „Nations-League”-Modus)
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