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| DFB von A-Z
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Zwei Ungarn aus Budapest waren 1914 und 1920 ent-
scheidend am Kampf um die Meisterschaft beteiligt. Der
eine, Fritz Weicz, erzielte für die SpVgg. Fürth ein Tor
zum 3:2-Endspielsieg über Leipzig; der andere, Péter
Szabó, traf sechs Jahre später beim 2:0-Erfolg des 1. FC
Nürnberg im Finale gegen Fürth. Sogar zweimal wurde
der Norweger Asbjørn Halvorsen mit dem Hamburger
SV Deutscher Meister, für den er zwischen 1921 und 1933
spielte.
Und schließlich: Was wäre der deutsche Amateur-
und Freizeitfußball ohne seine Ausländer. Hunderttau-
sende von ihnen sind von der Kreisklasse bis zur Regi-
onalliga aktiv und maßgeblich am Punktspielbetrieb
beteiligt. Darüber hinaus nutzen Millionen Fußballbe-
geisterte mit Migrationshintergrund die Chance, über
das Integrationspotenzial des Fußballs Anschluss und
Einlass zu finden in die deutsche Gesellschaft – und nicht
zuletzt in die Nationalmannschaft, wie die Beispiele
Mesut Özil, Sami Khedira, Jérôme Boateng oder Ilkay
Gündogan beweisen.
Zweimal haben denn auch der DFB und die Bundes-
liga in den vergangenen Jahren mit viel beachteten
Aktionen deutliche Zeichen für Integration und gegen
Diskriminierung und Rassismus in Deutschland gesetzt.
1992
liefen alle Bundesliga-Teams unter dem Motto
Mein Freund ist Ausländer“ und 2012 mit dem Slogan
Geh Deinen Weg“ auf den ansonsten werbefreien Tri-
kots auf, um damit ein Millionenpublikum auf ihre Initia­
tive zum Gemeinwohl aufmerksam zu machen. (Siehe
auch „Integration“).
❙❙
Im Einsatz für Bremen
und Bayern: Claudio
Pizarro ist der Auslän-
der mit den meisten
Spielen und Toren in der
Bundesliga.